Klinikum Schärding
MRT soll 2027 in Betrieb gehen & steht ambulant zur Verfügung

- Das Klinikum Schärding bekam letzte Woche ein MRT zugesagt. Nun müssen bauliche Maßnahmen und Vorbereitungen getroffen werden. Geht alles nach Plan, soll es 2027 seinen Betrieb aufnehmen.
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Klinikum Schärding & Bad Ischl bekommen ein MRT. Geht alles nach Plan, geht es 2027 in Betrieb.
SCHÄRDING. Auf Initiative von Gesundheitsreferentin Christine Haberlander in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) bekommt Oberösterreich zwei zusätzliche MRT-Geräte – und zwar für die Krankenhäuser in Schärding und Bad Ischl. Sie waren bislang die einzigen beiden Kliniken der Gesundheitsholding in Oberösterreich ohne eigenen MRT – Mein Bezirk Schärding berichtete vergangenen Oktober.
Ambulant zur Verfügung
Die Entscheidung, dass Schärding einen MRT bekommt, wurde im Mai von der Landeszielsteuerungskommission getroffen und letzte Woche von der Kommission auf Bundesebene bestätigt. „Ich freue mich sehr, dass wir in so kurzer Zeit den zweiten Ausbau an MRT-Geräten verkünden können", so Haberlander. Auch Freistadt, Grieskirchen und Kirchdorf bekamen erst vor wenigen Monaten einen MRT zugesagt. "Mit den neuen MRT-Geräten in Bad Ischl und Schärding sichern wir schnellere Diagnosen und kürzere Wartezeiten", so die stellvertretende Landeshauptfrau. Thomas Diebetsberger, kaufmännischer Direktor des Klinikums Schärding, nennt das MRT-Gerät eine wertvolle Anschaffung sowohl für das Klinikum als auch den ganzen Bezirk Schärding.
"Somit können unsere Patient:innen wohnortnah, lückenlos versorgt werden. Die Erweiterung der diagnostischen Möglichkeiten und die Verkürzung der Wartezeit auf einen Untersuchungstermin sind weitere Vorteile." Thomas Diebetsberger, kaufmännischer Direktor
"Wir freuen uns sehr, dass unsere gemeinsamen Bemühungen Früchte getragen haben und wir nun ein neues MRT-Gerät für Schärding erhalten. Dies ist ein wichtiger Schritt und ein klares Bekenntnis zur Gesundheitsversorgung in der Region", so ÖVP-Clubomann August Wöginger und Haberlander in einem gemeinsamen Statement.
Bisher waren Schärdinger, die einen ambulanten MRT-Termin brauchten, in ganz Oberösterreich unterwegs. Stationäre Patient:innen des Klinikum Schärdings mussten für die Untersuchung ins Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern nach Ried gebracht werden. MRT steht für Magnetresonanztomografie: Unter Einsatz von Magnetfeldern wird das Körperinnere Schicht für Schicht sichtbar gemacht. Die Untersuchung kann krankhafte Veränderungen wie Tumore, Entzündungen, Verschleißerscheinungen oder Verletzungen im Körper aufspüren.
"Endlich" als eine der häufigsten Reaktionen
Bis das medizinische Gerät zum Einsatz kommt, wird jedoch noch etwas dauern: Der Schärdinger MRT soll 2027 in Betrieb gehen – vorausgesetzt die notwendigen Umsetzungsschritte laufen nach Plan.
"Bis dahin werden die entsprechenden baulichen Maßnahmen gesetzt, die erforderlich sind. Es bedarf eines neuen Kubators, der im Bereich des Instituts für Radiologie geschaffen wird. Die neuen Räumlichkeiten werden unter dem Übergang zum Hubschrauberplatz eingerichtet", so Diebetsberger.
Wie er bestätigt, muss das Klinikum eigenes, zusätzliches Personal für den MRT-Betrieb einstellen. Als Kooperationsgerät steht das Schärdinger MRT künftig sowohl im Krankenhaus als auch für ambulante Untersuchungen zur Verfügung. "Durch die ambulante Nutzung können alle Ärztinnen und Ärzte künftig Patient:innen überweisen." Das soll sowohl eine optimale Auslastung sicherstellen als auch möglichst vielen Menschen Zugang zur Untersuchung verschaffen. "Wird auch Zeit" oder "endlich" waren zwei der häufigsten Reaktionen auf den Online-Artikel auf Mein Bezirk. Zudem kommentierten mehrere Leser, wie wichtig eine Kinderstation wäre.



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