Rainbach war beim Bundesbewerb

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Bundesbewerb in Sand in Taufers / Südtirol

Sich für den Bundesbewerb „Musik in Bewegung“ qualifiziert zu haben und somit unser Bundesland Oberösterreich im Finale in Sand in Taufers in Südtirol vertreten zu dürfen war uns Ehre und Auftrag zugleich. So gingen wir, geführt von unserem Obmann und Stabführer Hans Schreiner, sehr ehrgeizig an die Aufgabe heran. In zahllosen Stunden bereiteten wir uns fast akribisch auf einen der Höhepunkte unserer Vereinsgeschichte vor.

Schließlich fuhren wir sehr zuversichtlich nach Südtirol. Ausgelassen und doch wieder gespannt auf das, was uns erwartete, kann man die Stimmung beschreiben. In den beiden Bussen, die nicht nur Musikerinnen und Musiker füllten, sondern auch einen Teil unserer Fans, war Alkoholkonsum denen vorbehalten, die am Abend zum Publikum gehören sollten, denn bereits am Freitagabend sollte der erste Teil der Wertung über die Bühne gehen. Die D-Wertung, die „Pflicht“, so zu sagen, stand auf dem Programm. Mit 35% des Gesamtergebnisses war die Gewichtung relativ gering, und das Ergebnis zeigte schließlich, dass nach dem Auftakt quasi noch alles möglich war, lagen zwischen der Erstplatzierten und der Kapelle auf dem zehnten Platz doch nur läppische 1,09 Punkte. Alle angetretenen Teilnehmer konnten sich nach dem ersten Abend noch über eine Auszeichnung freuen.

Zehn Kapellen waren deshalb am Start, weil zwar einerseits das Bundesland Wien keine solche entsandt hat, andererseits aber dafür Südtirol mit dabei war und der Titelverteidiger aus der Steiermark kam, diesem Bundesland dadurch also zwei Startplätze zur Verfügung standen.

Weil wirklich alles wie am berühmten „Schnürchen“ gelaufen war, waren wir über den achten Rang doch etwas irritiert. Es sollte sich herausstellen, dass wir toll marschiert waren, die musikalische Qualität nicht so herausragend beurteilt wurde, wir aber in den Augen eines einzelnen Bewerters leider nicht entsprochen haben. Derjenige nämlich, der den Gesamteindruck zu beurteilen hatte, war leider nicht zufrieden mit den Oberösterreichern. Schade, aber wir hatten ja noch die „Kür“ vor uns, unsere Show. Hier waren wir immer stark gewesen, und die Gewichtung des Showelementes liegt bekanntlich bei 65%. Es war also noch alles möglich.

Alle gingen sehr motiviert und konzentriert an die Sache heran, und rein gefühlsmäßig waren wir höchst zufrieden mit unserer Performance. Einige kleine Patzer passierten zwar, aber solche waren auch bei der Konkurrenz zu bemerken. Dem zur Folge wähnten wir uns irgendwo in der vorderen Hälfte de Klassements. Umso überraschender war dann das Endergebnis, der siebte Platz. Bei solchen Wertungen geht es halt doch in erster Linie um subjektive Eindrücke weniger Bewerter. Für uns war es gut, andere sahen das anders. Wir hatten an diesem Tag das berühmte Glück des Tüchtigen nicht auf unserer Seite.

Im Nachhinein betrachtet, macht es uns aber doch sehr stolz, unter den zehn besten Marschkapellen Österreichs gewesen zu sein. Der Moderator der Veranstaltung, der Südtiroler Alex Ploner, betonte wohl nicht grundlos mehrmals, dass es das Publikum mit der Champions League der Marschmusik zu tun hatte, weshalb es durchaus keinen Grund gibt, die Köpfe hängen zu lassen.

Und ganz unumstritten ist die Tatsache, dass wir den mit Sicherheit größten Fanclub dabei hatten. Unsere Freunde füllten zwei ganze Sektoren im Stadion. Danke, danke, danke an all jene, die die Strapazen der langen Anreise auf sich genommen haben. Wir sind überzeugt, dass dieses Erlebnis wohl lange in deren, wie auch in unseren Herzen ein tiefes Monogramm hinterlassen hat.

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