Schärdingerin zeigt Dekolleté in Hetzvideo

Jacqueline Frey ist der "Eyecatcher" im Wahlvideo des RFJ. Ihr Auftritt kommt nicht überall gut an. | Foto: Foto: Screenshot Facebook/Video RFJ
  • Jacqueline Frey ist der "Eyecatcher" im Wahlvideo des RFJ. Ihr Auftritt kommt nicht überall gut an.
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SCHÄRDING, OÖ (ska). Mit umstrittenen Parolen gegen Flüchtlinge gesammelt in einem Video geht der Ring Freiheitlicher Jugend Oberösterreich (RFJ) auf seiner Facebook-Seite auf Jungwählerfang. Und mitten drin: Jacqueline Frey (25).

Die junge Schärdingerin ist Mitglied der FPÖ-Stadtpartei und dient im Video als "Eyecatcher". "Das Wasser steht uns bis zum Hals", haucht sie zu Beginn leicht bekleidet und schwimmend im Pool. Und warum der RFJ dieser Meinung ist, erklärt gleich darauf eine Stimme aus dem Off: Die Asylwerber sind an allem Schuld. "Wusstest du, dass du bald fremd im eigenen Land werden wirst?", "Wusstest du, dass du bald arbeitslos sein könntest?" und "Wusstest du, dass du mit 38.000 Euro verschuldet bist?"

Facebook-User kontern

Von den Facebook-Usern erntet das Video heftige Kritik: "Sexistisch" und "Was für eine peinliche Art und Weise zu werben", ist dort zu lesen. Und: "Ihr steht das Wasser doch gar nicht bis zum Hals – nur bis zu den Brüsten." Jacqueline Frey selbst sieht ihre Rolle in dem Video als "gelungene Aufnahmen". Das teilt Stadtparteiobmann und Bürgermeisterkandidat Erhard Weinzinger an ihrer statt auf Anfrage der BezirksRundschau mit. Sie sei gefragt worden, ob sie als Model im Werbefilm mitmacht. Von Hetze oder Sexismus will er nichts wissen: "Das Video hat eingeschlagen. Die Botschaften sind angekommen", ist sich Weinzinger sicher. "Die Jugend erkennt die Probleme."

Auf die Kampagne des RFJ sind Anfang vergangene Woche auch zahlreiche deutsche Medien aufmerksam geworden. "So plump hetzen Österreichs Rechte", titelt etwa der Stern. Der Focus schreibt von einer schonungslosen Hetze gegen die angeblich verheerende Flüchtlingsflut.

Und auch die Facebook-User wollen die Parolen der jungen Blauen so nicht stehen lassen und kontern eifrig: "Wusstest du, dass die werbende Partei keine Lösungen für die angesprochenen Probleme hat", schreibt einer. "Wusstest du, dass die FPÖ unter J. Haider das Hypodesaster verursacht hat", ist in einem anderen Kommentar zu lesen.

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