Naturschauspiel
Seltener Anblick in Wernstein – Treppelweg aus Versenkung aufgetaucht

- Eine Seltenheit am Inn in der Vornbacher Enge, wenn der historische Treppelweg am Innufer zum Vorschein kommt.
- Foto: Franz Gruber
- hochgeladen von David Ebner
Ein seltener Anblick bot sich zahlreichen Spaziergehern, Wanderern und Radfahrern, die dieser Tage am Innradweg zwischen Schärding-Wernstein und Passau unterwegs waren.
WERNSTEIN. Denn sie bekamen den Treppelweg am Innufer in der Nähe der Vornbacher Enge zu sehen. Dort, wo früher die Schiffe von Pferden stromaufwärts geschleppt wurden, ist das eigentlich eher selten der Fall. Grund dafür ist, dass beim Innkraftwerk Passau-Ingling aufgrund des Hochwassers riesige Wassermassen abgelassen wurden. Dadurch kam der Treidel- oder auch einstiger Säumerweg genannt, wieder zum Vorschein.
Alle 20 bis 30 Jahre
Um die Jahrhundertwende waren in dieser Gegend am unteren Inn auch die Salzsäumer unterwegs. Für die Bewohner von Wernstein ist der Treppelweg üblicherweise nur alle 20 bis 30 Jahre in einem solchen Ausmaß zu erleben. Sobald die Schleusen beim Kraftwerk wieder geschlossen werden und das Wasser wieder aufgestaut wird „taucht“ der Treppelweg wieder unter. Derzeit aber gehört der Treppelweg nicht, wie früher den Pferden, sondern den Wasservögeln und Enten. Interessant ist derzeit auch, dass bei der „Bernaschekinsel“ – auf Höhe Schloss Vornbach – die Wasserfluten überaus stark strömen. Übrigens: Die Binneninsel
am Inn ist auch ein beliebter Platz für Brutvögel.




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