Probebetrieb
Subener Justizanstalt testet Drohnenabwehr
Die Justizanstalt Suben ist eine von fünf Test-Anstalten, die für Drohnenabwehr auserkoren wurde.
SUBEN (ebd). Das bestätigt auf Anfrage der BezirksRundschau der Leiter der Justizanstalt Suben, Gerd Katzelberger. "Ja, wir sind da dabei." Doch wie kommt's? "Wir sind immer offen für Neues und gerne präventiv unterwegs, deshalb haben wir uns freiwillig dafür gemeldet." Der Probebetrieb läuft bereits seit Anfang August 2018, wie auch die Pressesprecherin des Bundesministeriums für Verfassung und Justiz, Christina Ratz, bestätigt. "Bei der Auswahl der Justizanstalten für den Probebetrieb wurden vor allem Aspekte wie Größe des Anstaltsareals, angrenzende Flächen und Lage berücksichtigt, die relevant für die abschließende Evaluierung sein könnten. So kam es zur entsprechenden Auswahl."
Schweizer Firma beteiligt
Dabei wird laut Bundesministerium mit der Schweizer Firma Droptec zusammengearbeitet. Und wie sehen die Abwehrmaßnahmen aus? Dazu Ratz: "Es handelt sich um eine Pistole, die ein Netz verschießt, welches die Rotoren der Drohne umwickelt und somit zum Absturz führt." Ob die Abwehrmaßnahme schon einmal zum Einsatz kam, darüber schweigen sich die Beteiligten aus. "Dazu können wir aus Sicherheitsgründen keine Angaben machen", so Ratz. Der Probebetrieb wurde auf jeden Fall verlängert. Ursprünglich sollte er bis 31. März 2019 dauern. Nun bis 30. September dieses Jahres. "Danach werden die Erfahrungen der einzelnen Justizanstalten evaluiert", erläutert Ratz. Damit bleibt abzuwarten, ob die Drohnenabwehr zum fixen Bestandteil in der Justizanstalt Suben wird.
Zur Sache
Neben Suben wird die Drohnenabwehr auch noch in der JA Garsten, JA Graz-Karlau, JA Hirtenberg und JA Stein getestet.
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