Unwetter
Über 320 Einsätze alleine im Bezirk Schärding

- Die FF Schärding bei den Aufräumarbeiten.
- hochgeladen von David Ebner
Eine massive Sturmfront hat in den Abendstunden des 26. August den Bezirk Schärding stark getroffen. Fast 700 Einsatzkräfte waren im Einsatz.
BEZIRK SCHÄRDING. Bereits kurz nach Beginn des Unwetters wurden bereits die ersten Feuerwehren alarmiert. Insgesamt mussten während der Nacht und am darauffolgenden Sonntag von 39 Feuerwehren des Bezirks 326 Einsätze abgewickelt werden. 695 Feuerwehrkräfte standen dabei im Einsatz und halfen, wo die Bevölkerung Unterstützung benötigt hat. „Das Feuerwehrsystem hat wieder einmal gezeigt, was auf Knopfdruck möglich ist – flächendeckende, rasche Hilfe zu leisten“, so Bezirks-Feuerwehrkommandant Alfred Deschberger, der sich bei allen Einsatzkräften recht herzlich bedankt hat.
„Das Feuerwehrsystem hat wieder einmal gezeigt, was auf Knopfdruck möglich ist – flächendeckende, rasche Hilfe zu leisten.“
Hauptsächlich waren umgestürzte Bäume zu entfernen und Keller auszupumpen. Zahlreiche Dächer wurden abgedeckt oder beschädigt, wie etwa in St. Florian am Inn. Auf der B 137 stürzte ein Baum auf ein fahrendes Auto, wo die Lenkerin von der Feuerwehr aus dem völlig demolierten Fahrzeug befreit werden musste. Ein weiterer Schwerpunkt der Sturmfront lag in Schärding, wo am Sonntag der Stützpunktkran aus Ried im Innkreis eingesetzt werden musste, um einen gut neun Tonnen wiegenden Baum von einem Hausdach zu entfernen. Auch Personenrettungen aus Liften und Notstromversorgungen standen auf den Einsatzaufträgen.
FF Suben im Sturmeinsatz
Aufgrund eines schweren Unwetters wurde die FF-Suben gegen 19 Uhr zu zwei großen und mehreren kleinen Einsätzen alarmiert. Erschwerend kam hinzu, dass zum Zeitpunkt der Alarmierung im gesamten Gemeindegebiet und weit außerhalb kein Strom zur Verfügung stand. Dadurch wurde auch nur über die Pager alarmiert. Die beiden großen Einsatzbereiche lagen in Schnelldorf. Die dortige Tankstelle wurde den heranfließenden Wassermassen nicht mehr her und es drohte sich ein Kraftstofftank zu heben. Zusätzlich war die gesamte Tankstelle auch der Verkaufsbereich überflutet. Der andere Einsatz betraf die Firma Hennlich und die angrenzende B149, welche überflutet und nur erschwert befahrbar war. Hier wurde auch das Erdreich, welches von den umliegenden Äckern mitgerissen wurde abgelagert. Die B149 konnte gegen 21 Uhr für den Verkehr freigegeben werden. Die anderen Pumparbeiten und kleineren Einsätze dauerten noch bis spät in die Nacht. Das gesamte Ausmaß der Sturm-Schäden zeigte sich allerdings erst bei Tageslicht. Die FF-Suben musste nochmals mit einer kleinen Mannschaft und zwei Fahrzeugen zum Einsatzort nach Schnelldorf mit Tauchpumpen ausrücken.
Fotos: FF Schärding (9), FF St. Marienkirchen (2), FF Suben (19)
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