Führungswechsel
Vino-Chefin leitet nun Schärdinger Stadthotel
Susanne Hargassner, Chefin der Schärdinger Vinothek "Vino" übernimmt das Stadthotel in der Barockstadt.
SCHÄRDING (ebd). Im Interview spricht Hargassner darüber, warum sie ausgerechnet in Zeiten von Corona ein Hotel übernimmt, was sie antreibt und wie es mit ihrer Weinbar "Vino" weitergeht.
Frau Hargassner, völlig überraschend haben Sie die Leitung des Stadthotels übernommen – weshalb?
Hargassner: Ich habe bereits vor 15 Jahren ein Hotel mit 80 Betten in Bad Gastein geleitet. Insofern ist das für mich kein Neuland. Aber natürlich ist es ein gewagter Schritt. Aber ich bin voll positiv eingestellt. Also nicht jammern, sondern vorwärts gehen, lautet meine Devise.
Aber warum ausgerechnet jetzt, in einer Zeit, in der die Hotellerie und Gastronomie so zu kämpfen haben?
Gerade deswegen, weil es eine spannende Aufgabe ist. Ich suche ja schon länger nach einer neuen Aufgabe. Und alles Negative hat ja auch sein Positives.
Und wie lange treiben Sie sich schon mit dem Gedanken herum, dass Stadthotel zu übernehmen?
Gar nicht, das ist ganz schnell auf einen halben Tag gegangen. Als ich erfahren habe, dass meine Vorgängerin aufhört, habe ich mich spontan dazu entschieden. Am nächsten Tag war das bereits fixiert.
Sie haben das Hotel am 29. Mai nach dem Corona-Lockdown eröffnet. Wie ist die aktuelle Lage?
Aktuell arbeiten wir noch auf Sparflamme, aber es wird mit jedem Tag ein bisschen mehr. Das Firmengeschäft geht voran, es geht in die richtige Richtung. Aber natürlich gehe ich davon aus, dass es das ganze Jahr über noch verhältnismäßig ruhig bleiben wird.
Und auf was dürfen sich die Gäste freuen?
Mir sind Qualität und Regionalität ganz wichtig – ebenso die persönliche Betreuung des Gastes. Beim Frühstück kommt Regionales auf den Tisch. Hier kaufe ich viel bei den heimischen Landwirten ein. Außerdem möchte ich das Angebot erweitern und in Zukunft etwas verstärkt mit Wein machen.
Apropos Frühstück, das wird ja auch "Nicht-Hotelgästen" geboten, oder?
Ja, zwar im Moment nicht wie gewohnt in Buffetform, aber es wird serviert.
Und was passiert in Zukunft mit dem "Vino"?
Es bleibt bis auf Weiteres alles beim Alten. Auch was das Catering und Co. betrifft. Das Einzige, was wir etwas reduziert haben, sind die Öffnungszeiten.
Zum Schluss, wo sehen Sie das Stadthotel in drei Jahren?
Ich sehe es als gut gehendes, kleines und persönlich geführtes Hotel …
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