Von Fäkalien befreit: Sauberes Wasser für Dorf in Nordghana

BEZIRK, GUABULIGA. Durch Fäkalbakterien extrem verschmutzt und krankheitserregend – so war das Wasser bis vor kurzem im Dorf Guabuliga, Nordghana. Dieses existentielle Wasserproblem haben Christin Forstinger aus Schärding und Julia Weberbauer aus Wernstein mit ihrem Team jetzt in den Griff bekommen. Seit sie die Hilfsorganisation "Braveaurora" im Jahr 2009 gegründet haben, setzen sich die Innviertlerinnen für die Waisenkinder im Dorf ein.
Eine im vergangenen Jahr durchgeführte Wasseranalyse in den Trinkwasserbrunnen lieferte erschreckende Ergebnisse: Das Trinkwasser wies Werte auf, die nach internationalen Richtlinien als "High Risk" – zu deutsch: hohes Risiko – eingestuft werden. "Braveaurora" erkannte den Handlungsbedarf und startete noch im selben Jahr ein Wasserprojekt. Ganz nach dem obersten Grundsatz des Vereins "Hilfe zur Selbsthilfe" hat das Team aus Oberösterreich die gesamte Dorfbevölkerung miteinbezogen und sie über die Wichtigkeit von sauberem Trinkwasser aufgeklärt. Eine nachhaltige Lösung fanden sie schließlich in Form eines Wassertanks und einem solargesteuerten Pumpsystem. Die Projektkosten beliefen sich dabei auf 30.000 Euro. Finanzielle Unterstützung bekam "Braveaurora" von zahlreichen Spendern – "auch aus Schärding und Umgebung", wie Julia Weberbauer mitteilt. Die Helfer aus Schärding sind glücklich über das erfolgreiche Wasserprojekt, das einen Meilenstein für die Arbeit von "Braveaurora" darstellt. "Es kann keine wirtschaftliche Entwicklung, keinen Wohlstand, keine Gesundheit und keine Bildung ohne gesundes Wasser geben", sagt Christin Feichtinger abschließend.

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