23 Verdachtsfälle
Zahlreiche "Schwarzbauten" in Enzenkirchen?
Wie die Kronen Zeitung berichtet, gibt es in Enzenkirchen (Bezirk Schärding) mittlerweile 23 Schwarzbau-Verdachtsfälle. Das Landeskriminalamt (LKA) ermittle gegen zwei ehemalige Bürgermeister und einen ehemaligen Amtsleiter. Es bestehe der Verdacht des Amtsmissbrauchs, heißt es in dem Zeitungsbericht.
ENZENKIRCHEN. Ins Rollen gebracht hatte die Causa ein Nachbarschaftsstreit, da ein Haus – vom ursprünglichen Bebauungsplan abweichend – im Enzenkirchner Grünland errichtet wurde. Das Anwesen der betroffenen Familie muss abgerissen werden, das bestätigte auch ein Urteil des Landesverwaltungsgerichtes (die BezirksRundSchau hatte berichtet, Anm.).
Dieser Fall brachte Ermittlungen ins Rollen, die nun offensichtlich weitere Bau-Sünden in der Gemeinde aufdecken. Im Sommer war man noch von elf "Schwarzbauten" ausgegangen, nun sollen es bereits 23 sein. Laut Zeitungsbericht verweist die zuständige Staatsanwaltschaft Ried allerdings auf die laufenden Ermittlungen und, dass für alle Beteiligten die Unschuldsvermutung gelte.
Weitere Missstände festgestellt
Und was sagt Enzenkirchens Bürgermeister Christian Gmundner (FPÖ) dazu? "Ich habe den Zwischenbericht leider nicht gesehen und war auch bei den Zeugenaussagen, die das LKA durchgeführt hat, nicht dabei. Jetzt kann ich natürlich nicht genau sagen, auf was sich die 23 Fälle beziehen. Fakt ist jedoch, dass wir mittlerweile schon drei Liegenschaften zusätzlich mit einem Bauamtssachverständigen überprüft haben. Dort hat man auch einen Missstand festgestellt. Das Gutachten kommt aber erst im Jänner. Es werden auf jeden Fall noch einige Fälle dazukommen. Die Ermittlungen laufen eben noch." Wie es aus der Gemeinde heißt, wurden Poolanlagen, Mauern und Hütten auf Grünland errichtet.
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