"Besondere Herausforderung ist regionale Mobilität"
Veronika Hintermair, Grüne Spitzenkandidatin für das Innviertel, geht mit hohen Erwartungen in die Nationalratswahl 2013.
ANDORF (bich). Das stärkste Wahlergebnis, das die Grünen im Innviertel bisher hatten, soll der Wahlabend bringen – damit neue Mehrheiten entstehen können. Den Weg dorthin geht die Andorferin mit einem breiten Themenspektrum. Von mehr Bildung und sozialer Absicherung – sei es für (Jung)Familien, speziell alleinerziehender Eltern, oder Pensionisten –, einem präventiveren Gesundheitssystem über ein öko-soziales Steuersystem bis hin zu mehr direkter Demokratie und weg von Atomkraft hin zum Ausbau erneuerbarer Energie reicht ihr Wahlkampfprogramm. Was sie für die Region im Nationalrat erreichen will? "Speziell für das Innviertel erscheint es mir hochnotwendig, alles was die Entwicklung des ländlichen Raumes stärkt, als absoluten Auftrag zwischen Bundes- und Landesparlament zu verstehen", erläutert Hochmair.
Abhängigkeit vom Auto führt zu Negativspirale
Besonders die regionale Mobilität sei dabei eine Herausforderung. "Die Abhängigkeit vom Auto wird zunehmend zur Kostenfalle und führt in eine Negativspirale. Geschäfte siedeln sich am Ortsrand oder gar nicht mehr an und nehmen Kaufkraft sowie Arbeitsplätze mit. Öffentlicher Verkehr wird reduziert, weil ziemlich alle einen PKW haben, wodurch die Fahrgastzahlen weiter sinken, ...", führt Hintermair aus. Die weiteren Folgen: Abwanderung, Bevölkerungsrückgang, Reduktion öffentlicher Angebote, längere Schul- und Arbeitswege. Dem müsse entgegengewirkt werden.
Ihr Wahlkampfprogramm orientiert sich, sagt Hintermair, am direkten Kontakt – sei es persönlich oder via Mail, Facebook und Co. Eine Möglichkeit, sich mit der Innviertler Spitzenkandidatin der Grünen wie auch mit der oberösterreichischen Spitzenkandidatin Gabriela Moser auszutauschen, gibt es am 24. September um 19.30 Uhr in der Musikschule Andorf im Rahmen einer öffentlichen Lesung.
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