Budget saniert – Schärding sieht "schwarz"

SCHÄRDING (ebd). Der Haushaltsvoranschlag für 2013 ist laut Finanzreferent Gerhard Pacher ausgeglichen, die Stadtgemeinde lässt damit die jahrelangen mageren Zeiten des "Minusbudgets" hinter sich. So sieht der ordentliche Haushalt für den täglichen Betrieb der Stadt Einnahmen und Ausgaben von 12.540.700 Euro vor – und ist somit ausgeglichen. Im außerordentlichen Haushalt – hier werden Projekte und größere Vorhaben der Stadt abgewickelt – ergibt sich ein prognostizierter Überschuss von 370.700 Euro. "Ich habe seit acht Jahren nichts anderes getan, als Ausgaben anzugleichen und zurückzufahren. Ich glaube, wenn die Entwicklung so weitergeht, ist der ausgeglichene Haushalt sicher keine einmalige Geschichte", ist Pacher überzeugt.

Keine Gebührenerhöhung
Und worauf hat der Finanzchef bei der Budgeterstellung besonderen Wert gelegt? "Einerseits ist die Ausgabenseite im Blick zu behalten und weiter zu optimieren. Andererseits ist die Stadtgemeinde ein nicht unerheblicher Wirtschaftsfaktor in der Region - hier gilt es entsprechend zu investieren, um auch künftig heimische Arbeitsplätze zu sichern", sagt der Finanzchef. Demnach steckt die Stadtgemeine 2013 zusätzliche Investitionen von knapp einer halben Million Euro in die regionale Wirtschaft. Auch den Bürgern kommt die Entwicklung zugute. Laut Pacher wird es keine Erhöhungen bei Wasser- und Kanalbenützung sowie bei der Müllentsorgung geben. Einziger Wermutstopfen: Da Einnahmenseitig der größte "Brocken" die Bundesertragsanteilen sind und diese von der Konjunktur abhängen, könnte es hier 2013 zu negativen Einflüssen kommen. "Ich bin aber zuversichtlich, dass wir auch nächstes Jahr ohne gröbere Schrammen überstehen werden." Übrigens: Der Budgetvoranschlag 2013 wurde bei der jüngsten Gemeinderatssitzung einstimmig beschlossen.