Schärding sorgt für finanziellen Rekord

Schärdings Finanzchef Gerhard Pacher mit Topbilanz. | Foto: Pacher
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SCHÄRDING (ebd). Im Interview spricht Pacher darüber, was mit dem überschüssigen Geld passieren soll und weshalb auf die Stadt künftig hohe Kosten zukommen.

Herr Pacher, später als sonst wird der Budgetvoranschlag für das Jahr 2017 dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorgelegt. Warum die Verspätung?
Pacher: Wir haben immer größten Wert darauf gelegt, den Voranschlag für das nächste Finanzjahr fristgerecht bereits Mitte Dezember zur Beschlussfassung vorlegen können. Für 2017 war dies aufgrund der Finanzausgleichsverhandlungen zwischen Bund, Ländern und Gemeinden nicht möglich. Wir haben bis vor wenigen Wochen noch keine endgültigen Zahlen für das Budget zur Verfügung gehabt – und mit vorläufigen Zahlen, die eventuell nicht stimmen, erstelle ich kein Budget.

Wie sieht der Haushaltsvoranschlag 2017 im Konkreten aus?
Im ordentlichen Haushalt (Tagesgeschäft) kann dem Gemeinderat auch für 2017 ein ausgeglichenes Budget mit Einnahmen und Ausgaben in der prognostizierten Höhe von 13.681.500 Euro vorgelegt werden. Im Projektbereich, dem außerordentlichen Haushalt, wird 2017 nach jetzigem Stand vermutlich ein Überschuss von 431.200 Euro erzielt werden können.

Was steckt alles im Budget für das heurige Jahr?
Zuerst einmal steckt sehr viel Arbeit dahinter, darum möchte ich mich an dieser Stelle bei den Mitarbeitern im Rathaus sehr herzlich für die erbrachte Leistung bedanken. Der Voranschlag 2017 steckt voller Investitionen in unsere Stadt – wir sprechen hier von einem Investitionsvolumen von rund 3,5 Millionen Euro, dies unterstützt nicht nur die regionale Wirtschaft sondern sichert auch Arbeitsplätze, was uns besonders wichtig ist. Es werden wiederum Straßensanierungen in Angriff genommen, der Alltag für unsere Kinder im Kindergarten und den Schulen weiter verbessert, das neue Katastrophenschutzlager fertiggestellt, Hochwasserschutzprojekte weiter vorangetrieben, begonnen das Freibad zu modernisieren, Umweltschutzmaßnahmen getroffen - Stichwort Entlandung Innsporn und neben vielem anderen auch Investitionen in zusätzliche Sicherheit getätigt.

Nun zum Finanzergebnis 2016. Man hört, dass dieses ausgesprochen positiv ausgefallen sein soll. Welches Ergebnis können Sie dem Gemeinderat vorlegen?
Wir können ein wirklich sehr gutes Ergebnis vorlegen. Das Rekordergebnis aus dem Jahr 2014 konnte nochmals um rund 47 Prozent übertroffen werden. Buchhalterisch haben wir den ordentlichen Haushalt 2016 zwar „nur“ ausgeglichen abgeschlossen, tatsächlich ist es aber gelungen einen Überschuss von 449.345,92 Euro zu erwirtschaften. Dieses Plus wird den angesparten Rücklagen zugeführt und bereits ab diesem Jahr für verschiedenste Investitionen verwendet werden. Auch der außerordentliche Haushalt konnte sehr positiv mit 825.501,35 Euro abgeschlossen werden.

Zufrieden mit dem Erreichten?
Eigentlich schon - mehr Freude bereitet mir allerdings die Tatsache, dass es 2016 zusätzlich gelungen ist, den Kreditschuldenstand der Stadt nochmals um über 205.000 Euro und unsere Haftungen um annähernd 100.000 Euro zu senken sowie bestehende Leasingverpflichtungen um mehr als 280.000 Euro zu verringern. Dies alles ist besonders wichtig, da mittelfristig beispielsweise durch Hochwasserschutzbauten, die Bezirkssporthalle, die Innbrückensanierung oder die Ausfinanzierung der Lärmschutzmaßnahmen hohe Kosten auf die Stadt zu kommen werden. Da ist es vernünftig sich vorher etwas Luft zu verschaffen, damit Schärding dies in Zukunft finanziell auch alles stemmen kann.

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