Supersport World Championship

Gradinger beendet Saison als Siebter inmitten der Weltspitze

ST. MARIENKIRCHEN (juk). Thomas Gradinger schrammte beim letzten Saisonrennen in Katar nur hauchdünn an seinem ersten WM-Podium vorbei. Für den 21-jährigen Oberösterreicher Thomas Gradinger ging vor kurzem seine erste volle Saison in der hartumkämpften Supersport-Weltmeisterschaft zu Ende. Zum dritten Mal in Folge kam der Yamaha-Pilot beim letzten Saisonrennen als Vierter ins Ziel und holte daher in der Gesamtwertung noch eine Position auf.

Im letzten Rennen aufgeholt

Gradinger schloss die Meisterschaft inmitten der Weltspitze als Siebter mit 86 Punkten ab. Vor dem Rennen wurden die Fahrer und Teams allerdings auf eine Geduldsprobe gestellt. Wegen der ungewöhnlichen Wettersituation mit einem schweren Unwetter über dem Flutlicht beleuchteten Losail International Circuit unweit des Persischen Golf musste der Start um 75 Minuten verschoben werden.  "Wegen Sandstürmen und heftigen Regenschauern hat es komplett verrückt gespielt. Es war daher wirklich schwer, sich auf das Rennen einzustellen. Sogar während des Rennens ist in mehreren Kurven noch viel Wasser gestanden", berichtet Gradinger. Im letzten Rennen gelang dem 21-Jährigen aus St. Marienkirchen der Start perfekt, doch in den ersten Runden kam es zur Berührung mit einigen Fahrern. Gradinger konnte sich durch das Gerangel gut durchsetzen und startet dann eine Aufholjagd. In der vorletzten Kurve dann jedoch die Schrecksekunde: Der Yamaha-Fahrer musste einer Wasserpfütze ausweichen, um nicht auszurutschen. Das in Kombination mit einigen kleinen Fahrfehlern kostete wohl die Hundertstel, die zum Podest fehlten.

Erste WM-Saison auf so hohem Niveau

Trotz des knapp verpassten Podiums im letzten Rennen zog Gardinger ein positives Fazit unter seine erste Supersport-Weltmeisterschaft: "Ich bin überglücklich, wie sich die Saison entwickelt hat. Ich hätte niemals gedacht im ersten Jahr ein so hohes Niveau zu erreichen." Den größten Dank richtete der Motorsport-Profi an seine Mechaniker, die trotz überfälliger Zahlungen alles fürs Team gegeben hätten und an Crew-Chef Tobias Kubiak.