Sportkegeln
Pfeift ATSV Riedau auf Bundesliga-Aufstieg?
Nach dem Aufstieg in der vorigen Saison 2021/22 in die OÖ Liga, holten die Sportkegler vom ATSV Riedau nun prompt den nächsten Meistertitel. Nun wartet die Bundesliga – doch genau das ist das Problem.
RIEDAU. In der höchsten oberösterreichischen Liga konnten die Riedauer – deren Team aus bis zu 90 Prozent Keglern aus Zell/Pram besteht – nun im letzten Auswärtsspiel nach 18 Runden die Favoriten etwa aus Linz, Wels, Steyr, Micheldorf noch überholen und den Meistertitel einfahren. Dank der mannschaftlich geschlossenen Leistungen der Spieler Johann Etzl, Jonas Siegesleitner, Johann Laufenböck und Kapitän Stefan Lindmayr blieben die Schärdinger auf der eigenen Anlage in Riedau ungeschlagen. Lediglich auswärts kam es zu drei Niederlagen. Dank der guten Jugendarbeit im Verein in den vergangenen Jahren, verfügen die Riedauer zudem über den jüngsten Kader im Land. Mit Julian Briglauer stellen die Innviertler auch den aktuellen U23 Landesmeister – vor Jonas Siegesleitner – ebenfalls aus Zell an der Pram. Auch die zweite Mannschaft besteht aus großteils jungen Zellern, die in der Landesliga West einige beachtliche Siege einfahren konnten.
Wird Bundesliga-Aufstieg gecancelt?
Mit dem Meistertitel würden die Riedauer nun in die österreichische Bundesliga aufsteigen, was aber mit einem großen finanziellen und vor allem zeitlichen Aufwand verbunden wäre. Schließlich müssten die Riedauer dreimal zu den Auswärsspielen nach Vorarlberg sowie nach Salzburg und Tirol reisen. "Sportlich ist die Luft mit Eigenbauspielern in dieser Liga sehr dünn, denn die meisten Mannschften haben teure Spieler aus Tschechien, Slovakei, Ungarn und aus den Balkanstaaten verpflichtet", weiß der Obmann des ATV Riedau, Walter Lindmayr. Für Lindmayr und Sektionleiter Johann Laufenböck kommt das aber nicht in Frage. Ob man den Schritt Bundesliga nun geht, wird deshalb noch beraten.
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