Lukas Weißhaidinger
Training bis zur absoluten Erschöpfung

- Für Lukas Weißhaidinger heißt es in Teneriffa bis an die Grenzen zu gehen.
- Foto: Ewald Kahlbacher
- hochgeladen von David Ebner
Lukas Weißhaidinger und Coach Gregor Högler flogen am 9. April via Madrid zu einem zweiwöchigen Trainingslager nach Teneriffa.
TAUFKIRCHEN/PRAM. Pro Woche stehen für den Taufkirchner Diskuswerfer mindestens sechs Wurf-Einheiten à 60 Würfen am Trainingsprogramm. "Ich werfe stundenlang, bis die Finger weh tun und der Rücken schmerzt – bis zur absoluten Erschöpfung", so der 29-jährige Taufkirchner.
Bereits beim ersten Trainingslager in Teneriffa im März standen für den Taufkirchner gut 600 Würfe auf dem Programm. Warum jetzt noch mehr? Dazu Weißhaidinger: "Die Wurftechnik fügt sich immer besser zusammen. Mit jedem Wurf. Auch in den letzten zwei Wochen in der Südstadt habe ich wieder einen großen Sprung gemacht. Der Wurf ähnelt jetzt schon immer mehr dem Wettkampf-Wurf im Sommer. Technisch wird er zunehmend besser. Jetzt geht es darum, streng nach Protokoll Hunderte Würfe abzuarbeiten. Anfangs macht das noch Spaß. Da passt meistens auch noch die Weite. Aber je müder ich werde, umso härter wird es und desto kürzer sind dann auch die Würfe."
Werfen bis zur Erschöpfung
Wie der Taufkirchner erläutert, werde er bis zur absoluten Erschöpfung werfen. "So hole ich mir die nötige Wettkampfhärte beziehungsweise das Stehvermögen. Das ist aktuell manchmal schwer zu ertragen. Die Belohnung kommt hoffentlich mit Verspätung – bei den Olympischen Spielen in Tokio. Wenn ich bei Olympia weit werfen will, dann muss ich in den nächsten zwei Wochen in Teneriffa an meine absoluten Belastungsgrenzen gehen.
"Bin erfahren genug"
Ich bin mit 29 Jahren erfahren genug, um zu wissen, wie man mit solchen Situationen umgeht." Die Rückenschmerzen, die Weißhaidinger beim letzten Trainingslager Probleme bereitet haben, sind vorerst einmal Geschichte. "Mein Rücken hat sich erholt, ich reise fit nach Teneriffa. Aber klar ist auch: Spätestens in der zweiten Woche wird's wieder ein bisschen zwicken. Das ist bei diesen Trainingsumfängen und Belastungen nicht zu vermeiden."


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