Bezirk Schärding
AMS teilt mit: "Am Arbeitsmarkt wird's eng"

- Die Arbeitslosigkeit im Bezirk Schärding ist seit 28 Monaten nicht mehr gesunken. Mit Stand Ende Mai 2025 waren 880 Menschen beim AMS Schärding arbeitslos vorgemerkt.
- Foto: panthermedia/Zerbor
- hochgeladen von Kathrin Schwendinger
Seit 28 Monaten ist die Arbeitslosigkeit im Bezirk Schärding nicht mehr gesunken. Gleichzeitig gibt's immer weniger offene Stellen. Das wirkt sich auf die Anzahl der Langzeitarbeitslosen aus – die stetig am Steigen ist.
BEZIRK SCHÄRDING. Wie Harald Slaby, Leiter des Arbeitsmarktservice (AMS) Schärding mitteilt, waren mit Ende Mai 2025 insgesamt 880 Personen arbeitslos vorgemerkt. Zusätzlich befanden sich 265 Menschen in Schulung. Ihm zufolge ist im Vorjahresvergleich die Arbeitslosigkeit nunmehr 28 Monate in Folge – aufgrund des heurigen milden Winters unterbrochen nur in den Monaten Dezember/Jänner – gestiegen. Die Rezession gehe mittlerweile ins dritte Jahr und führt neben erhöhter Arbeitslosigkeit zu einem spürbaren Rückgang des Bestands der beim AMS Schärding gemeldeten offenen Stellen – nämlich Minus 11,9 Prozent.
„Besonders eng ist der Arbeitsmarkt derzeit für Menschen mit mehrfachen Vermittlungseinschränkungen“, weiß Slaby. So ist die Anzahl der langzeitarbeitslosen Personen um 26 Prozent auf 115 Betroffene gestiegen.
Im Bezirksvergleich ist Schärding dennoch "stabil"
Trotz der weiterhin wenig erfreulichen Entwicklungen erweist sich laut Slaby der heimische Arbeitsmarkt vergleichsweise relativ stabil: So hat der Bezirk Schärding aktuell die fünftniedrigste Arbeitslosenquote (3,5 Prozent), den drittniedrigsten Anstieg der arbeitslos vorgemerkten Jugendlichen bis 24 Jahre (+12,2 Prozent) und insgesamt den geringsten Anstieg der Arbeitslosigkeit (+6,2 Prozent) aller oberösterreichischen Arbeitsmarktbezirke zu verzeichnen.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.