Bezirk Schärding: Arbeitslosigkeit sinkt nach wie vor
Die Jungen finden einen Job und die Älteren werden aufgrund des Fachkräftemangels nicht leichtfertig gekündigt. So lautet die Analyse des AMS-Chefs.
BEZIRK. Die Entwicklung am heimischen Arbeitsmarkt ist im September von einer weiteren leichten Senkung der Vorgemerktenzahlen geprägt, wie Harald Slaby, Leiter de AMS Schärding mitteilt. So liegt die Arbeitslosenquote zurzeit bei 4,2 Prozent.
Interessant sei die Entwicklung nach Altersklassen: Mit minus 12,2 Prozent stark ausgefallen ist laut Slaby der Rückgang der Arbeitslosigkeit bei den ganz Jungen zwischen 15 und 19 Jahren. Ähnlich die Lage bei den Älteren über 50 Jahren: Hier liegt die Arbeitslosigkeit gleich um 17 Prozent unter dem Wert des Vorjahres.
"Bei den Jungen greifen unsere Ausbildungsangebote", ist sich Slaby sicher. Aber auch die demographische Entwicklung – Geburtenrückgang, Abwanderung in die Städte – erkläre den Rückgang. Den hohen Rückgang der Arbeitslosigkeit bei den Älteren zu erklären sei schwieriger. „Zum Einen kommen die 50-Plus-Eingliederungsbeihilfen des AMS zum Tragen", ist sich Slaby sicher. "Andererseits scheint es aber auch so, dass die Firmen aufgrund des anhaltenden Fachkräftemangels Kündigungen älterer Mitarbeiter aktuell wirklich nur mehr als ganz letzten Ausweg betrachten und alles daran setzen, ihre Mitarbeiter bis zum Pensionsantritt im Erwerbsprozess zu halten."
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