BezirksRundschau Fachkräfte-Diskussion: Wir müssen viel mutiger werden"

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SCHÄRDING (ebd). „Neue (Fach)Kraft für die Region“ lautete das Motto der hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion der BezirksRundschau, die am Montag, 22. April, in der Wirtschaftskammer Schärding über die Bühne ging. Doch wie ist es um die Fachkräfte im Bezirk bestellt? Dazu der Obmann der WKO Schärding, Johann Froschauer: „Fakt ist, dass die Einwohnerzahl des Bezirkes gegen den Oberösterreich-Trend abnimmt, und damit sinkt in Zukunft auch die Zahl der Erwerbstätigen.“
Heißt im Klartext: In den kommenden Jahren gehen dem Bezirk aufgrund des demografischen Wandels knapp neun Prozent der Erwerbstätigen zwischen 18 und 65 Jahren verloren. Was den Bezirk vor große Herausforderungen stellt. „Die Lehre muss attraktiver werden“, plädiert Froschauer und kritisiert im selben Atemzug, dass die vor vier Jahren eingeführten Technikbaukästen von den Schulen kaum angenommen wurden. „Hier muss auch bei der Ausbildung der Pädagogen angesetzt werden, damit die Kinder mit der Technik in Berührung kommen.“
Das wünscht sich auch der Geschäftsführer der Firma primatech aus St. Marienkirchen, Johann Kasper.

„Das Interesse an der Technik muss in den Schulen bereits viel früher geweckt werden.“ Denn wie Kasper sagt, ist es vor allem für Kleinbetriebe schwer, gegen große Unternehmen im „Kampf“ um die Fachkräfte bestehen zu können. „Wir haben 38 Mitarbeiter und versuchen, ihnen eine Perspektive auf Führungsjobs zu bieten.“ Denn als Betrieb müsse man sich interessant manchen. „Und sich auf seine Kernkompetenzen beschränken, denn dann kann man gesund wachsen.“

Dem stimmt auch der Geschäftsführer der Leitz aus Riedau, Günther Kamml, zu.
„Jungen Mitarbeitern ist es wichtig, eine Karrieremöglichkeit zu haben.“ Aber auch der älteren Generation kommt künftig eine immer größere Bedeutung zu.
„Ältere Arbeitnehmer sind Spitzenkräfte. Hier ist die Politik gefordert neue Anreize zu schaffen, damit Ältere länger im Unternehmen gehalten werden können.“
Hier bringt Landesrat Michael Strugl die Pensionskarte ins Spiel. „Wer länger arbeitet, soll auch mehr Pension bekommen. Skandinavien zeigt vor, dass das etwas bringt.“ Verabschieden müssen sich die Unternehmen laut Strugl von dem Gedanken, dass ältere Arbeitnehmer zu teuer sind. „Das ist Gift, das muss aufhören.“

In dieselbe Kerbe schlägt auch Josef Buttinger, Leiter der Bilfinger Personalservice Österreich GmbH. aus Linz. „Wir müssen schleunigst damit beginnen umzudenken und mutiger sowie kreativer zu werden. Denn jetzt haben wir die Zeit dafür, neue Modelle auszuprobieren. In 15 Jahren nicht mehr.“ Vor allem im Bereich der Migranten und Frauen sieht Buttinger gigantisches Potenzial für den Arbeitsmarkt.
Ebenso Innviertels Kommerzkundenleiter der Sparkasse, Stefan Schönbauer. „Es ist bereits viel geschehen, aber es bedarf weiterhin großer Anstrengungen, um das gesamte Arbeitsmarkt-Potenzial im Innviertel zu heben.“

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