HTLer machen Frauschers Sensoren noch "härter"
Die Radsensoren am Eisenbahngleis müssen Hitze, Schnee und Wasser und Eis standhalten. Die Maturanten David Schreiner und Julian Schön haben zwei Materialien entdeckt, die diesen Belastungen standhalten.
ST. MARIENKIRCHEN, ANDORF. Verglichen mit der Formel 1, müssen Frauscher-Radsensoren am Bahngleis die tausendfachen Werte, aufnehmen. Fraucher spricht von Temperaturen von minus 40 bis plus 85 Grad und Erdbeschleunigungen bis zu 5000 g. Deshalb müssen sie geschützt werden, um ihre Funktion – die sichere Gleisfreimeldung – ordentlich zu erfüllen. Und diesen Schutz zu finden, war die Aufgabe von David Schreiner und Julian Schön.
Die induktiven Radsensoren von Frauscher erfassen die Anzahl der Radachsen, die eine Schienenstelle überfahren. So ist es möglich, zu erkennen, auf welchem Streckenabschnitt sich ein Zug befindet. Vor mittlerweile zehn Jahren haben HTL-Maturanten bereits das Gehäuse eines Radsensors als Spritzgussbauteil optimiert. Dass diese nun den Umwelteinflüssen noch besser stand halten, darum kümmerten sich die zwei diesjährigen Maturanten in ihrer Diplomarbeit.
Nach einer ersten weltweiten Recherche standen den Schülern 140 Vergussmaterialien zum Einbetten der Elektronik zur Auswahl. In aufwändigen Versuchen und Tests haben die beiden jungen Techniker zwei Produkte herausgefiltert, die den großen Belastungen schlussendlich standhielten. So haben ein deutsches und ein amerikanisches Produkt, das schlussendlich auch ausgewählt wurde, bei den durchgeführten Zug-, Härte- und Viskositätsprüfungen sowie der Kontaktwinkelmessung am besten abgeschnitten.
Nach den noch laufenden Dauerversuchen im Labor bei Frauscher wird eine Kleinserie für den Einsatz in ausgewählten internationalen Bahnnetzen produziert, um die auch Praxistauglichkeit positiv bestätigen zu können.
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