Weniger Frauen, mehr Männer arbeitslos
BEZIRK. In ganz Oberösterreich sind derzeit fast 6000 mehr Menschen arbeitssuchend registriert als noch vor einem Jahr. Mit einem Anstieg von sieben Prozent verzeichnet der Bezirk Schärding nach Eferding und Grieskirchen jedoch den drittgeringsten Zuwachs an Arbeitssuchenden. 841 Arbeitslose und 335 Schulungsteilnehmer waren Ende September im Bezirk gemeldet. Interessantes Detail: "Während die Arbeitslosigkeit von Frauen in Schärding sogar um zwei Prozent gesunken ist, ist die Arbeitslosigkeit der Männer um fast 20 Prozent in die Höhe geschnellt. Alle Altersklassen betrachtet sind dabei überwiegend Männer im Alter 50 plus betroffen", berichtet Harald Slaby, Leiter des AMS Schärding.
Einen positiven Aspekt gibt es dennoch: Zumindest gegenüber Ende August ist die Arbeitslosigkeit im Bezirk kräftig zurückgegangen. "Dieser ist Rückgang um 160 Personen ist aber hauptsächlich auf das Ende der Sommerferien zurückzuführen. Anfang September haben viele im schulnahen Bereich beschäftigte, wie etwa Betreuungspersonal oder Kindergartenbusfahrer, wieder ihre Arbeit aufgenommen", weiß Slaby.
Gründe für den Anstieg
Bei den Männern sind die Bau- und Baunebenberufe mit einem Plus von 19 Personen, die Metall- und Elektroberufe mit einem Plus von 12 Personen, die Hilfsberufe mit einem Plus von 16 Personen für den starken Anstieg der Arbeitslosigkeit verantwortlich. "Beim hohen Anstieg der Arbeitslosigkeit insbesondere von Männern ab 50 Jahren macht sich auch im Bezirk Schärding der österreichweite Trend bemerkbar, dass aus demografischen Gründen zwar zum einen die Zahl der älteren Beschäftigten steigt, es zum anderen in der Folge aber auch mehr ältere Arbeitslose gibt", erklärt Slaby. Vor allem zwei Bereiche haben hingegen positiv zum Rückgang der Arbeitslosigkeit der Frauen beigetragen: die Hilfsberufe mit minus 18 sowie der Fremdenverkehr mit minus 11 Personen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.