Chemieunfall in Andorf: Feuerwehren und Bundesheer üben gemeinsam für den Ernstfall
Das Übungsszenario: Ein schwerer Chemieunfall im Andorfer Gewerbegebiet ließ die Feuerwehren Andorf und Schulleredt sowie die ABC-Abwehrkompanie des Bundesheeres ausrücken.
ANDORF. Was, wenn die Feuerwehren zu einem Chemieunfall ausrücken und dann selbst Gefahr laufen, Opfer der Giftstoffe zu werden?
Die Feuerwehren Andorf und Schulleredt haben gemeinsam mit dem österreichischen Bundesheer eine Übung in Andorf abgehalten. Die Annahme: Im Gewerbegebiet hatte sich ein Chemieunfall ereignet, zu dem die Feuerwehren zu Hilfe gerufen wurden. Während des Einsatzes drehte plötzlich der Wind, weshalb die Feuerwehrfahrzeuge mit den Giftstoffen kontaminiert wurden.
Der Einsatzleiter der Übung alarmierte daraufhin via Landeswarnzentrale die ABC-Abwehrtruppe aus der Bundesheerkaserne Linz-Hörsching. ABC steht für atomar, biologisch und chemisch. Der Spezialtrupp begann sofort nach Eintreffen damit, die Fahrzeug zu dekontaminieren.
Andorfer Teleskopmastbühne unterstützte die ABC-Abwehrkompanie
Um die Arbeit des ABC-Kompanie zu erleichtern, kam auch die Teleskopmastbühne der FF Andorf zum Einsatz. Sie wurde in die Dekontaminationskette eingebaut, um von oben ein einwandfreies Arbeiten zu ermöglichen. Eine Gerätschaft, die auch das Heer gut gebrauchen könnte, so die Kompaniekommandantin.
"Eine durchaus realistische Übung", so das Resümee des Einsatzes. Die Übung habe gezeigt dass die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Bundesheer einwandfrei funktioniert.
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