Jetzt ist das Schärdinger Streetwork-Team wieder komplett

Martin Moser Andlinger ist seit Oktober 2017 Streetworker im Bezirk Schärding. Er unterstützt Elisabeth Möseneder, die seit 2013 dabei ist. | Foto: Streetwork Schärding
  • Martin Moser Andlinger ist seit Oktober 2017 Streetworker im Bezirk Schärding. Er unterstützt Elisabeth Möseneder, die seit 2013 dabei ist.
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BEZIRK SCHÄRDING. Der 37-Jährige hat Soziologie in Wien studiert. Er war in der Therapiestation Erlenhof in Prambachkirchen, Bezirk Eferding, in der Arbeitstherapie tätig und hat als Sozialarbeiter in Wesenufer gearbeitet. Jetzt hat ein neue Aufgabe Martin Moser Andlinger zurück in seine Heimatstadt Schärding geführt: Gemeinsam mit Elisabeth Möseneder komplettiert er das Streetwork-Team. Denn Fatih Özköseoglu, der das Team lange leitete, hat im März 2017 eine neue Beschäftigung angetreten.

Obwohl der Bezirk auf den ersten Blick ruhig und ländlich wirkt, gebe es viele Jugendliche, die Unterstützung brauchen, ist Andlinger überzeugt. „Das glaubt man oft nicht", sagt er. „Es ist mir ein großes Anliegen, die Jugendlichen des Bezirkes auf ihrem Weg zu begleiten und zu unterstützen.“

Die Streetworker sind in der Stadt Schärding und in den Gemeinden des Bezirkes unterwegs und sprechen die Jugendlichen dort an, wo sie sich aufhalten: auf der Straße, in Lokalen, in Parks und bieten sich als Gesprächspartner im Alltag sowie in Krisensituationen an. „Alles was du mit uns besprechen willst, bleibt unter uns“, bekräftigt Elisabeth Möseneder, die seit 2013 Streetworkerin in Schärding ist. „Freiwilligkeit, Vertrauen und Wertschätzung sind Grundlagen unserer Arbeit.“

Drogen bestimmen den Alltag

Hier ein Auszug aus dem Jahresbericht von 2016 des Streetwork-Teams in Schärding:
147 Jugendliche und junge Erwachsene haben die Streetworker 2016 im Bezirk Schärding betreut.

Eine Gruppe zwischen 18 und 23 Jahren nimmt das Angebot Streetwork schon seit mehreren Jahren an. Ihr Alltag wird von Drogenkonsum bestimmt. Hauptsächlich konsumieren sie Cannabis, Amphetamine, Alkohol und das als "Partydroge" bekannte MDMA. Dieser Lebensstil werde durch Beschaffungskriminalität und Glücksspiel finanziert.

Etwa 90 Jugendliche sind es, die die Streetworker in der Bezirkshauptstadt Schärding betreuen, 54 in den anderen Gemeinden des Bezirks. In Andorf etwa konnte sich Streetwork bereits etablieren durch regelmäßige Szenepräsenz an jugendrelevanten Plätzen und in Lokalen. An die 15 Jugendliche aus Andorf nutzten bereits das Angebot der persönlichen Beratungsgespräche vor allem über Sucht und Justiz.

Das Büro der Schärdinger Streetworker ist ein Ort der Begegnung. Die Streetworker veranstalten kleine Feste, wie Geburtstags-, Nikolaus- und Weihnachtsfeiern, unterstützen etwa beim Bewerbungsprozess für Arbeits- oder Lehrstellen und stellen ihre Arbeit in den Schulen des Bezirks vor.

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