Rainbachs Bürger wollen ein Café und mehr Arbeitsplätze

Das "Zufriedensheitbarometer" für die Gemeinde Rainbach zeigt: Handlungsbedarf besteht für die Gemeindevertreter bei den Themen Wohnen, Arbeit, Bildung und Mobilität. | Foto: Communalp
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RAINBACH (ebd). 175 Personen von knapp 1.200 wahlberechtigten Rainbachern haben bei der Bürgerbefragung mitgemacht. Das Projekt der BezirksRundschau in Kooperation mit dem Gemeindeentwicklungsspezialist Communalp ist damit ein voller Erfolg, wie auch Communalp-Chef Walter Peer sagt: "Im Verhältnis zur Einwohnerzahl der Gemeinde ist das ein außergewöhnlich hoher Rücklauf gewesen." Und die Ergebnisse haben es in sich. So beurteilten mehr als ein Viertel der Befragten (26,4 Prozent) den Wohnungsmarkt in der Gemeinde weniger bis gar nicht gut. Neben dem geringen Angebot an Baugründen werden auch die zu hohen Preise beklagt. Zudem fehlt es für rund 40 Prozent der Befragten an sozialem Wohnbau. 17 Prozent würden sich zudem ein Café in der Gemeinde wünschen.

"Ausmaß ist Besonderheit"

Alles andere als zufrieden zeigen sich die Rainbacher mit der Arbeitsplatzsituation. Lediglich jeder zehnte Befragte beurteilt das Angebot mit sehr gut. Über ein Viertel der Teilnehmer sehen in Rainbach zu wenig Arbeitsplätze. Zudem klagen 28 Prozent über zu wenige Firmen. In diesen beiden Themenbereichen unterscheidet sich laut Peer Rainbach auch von anderen Gemeinden. "Es gibt in diesen Lebensbereichen eindeutig den Wunsch nach mehr und besserer Qualität in der Kombination von Wohnen und Arbeit. Aber in diesem Ausmaß ist das schon eine Besonderheit."

Erstes "Junge Wohnen" im Innviertel

Für Bürgermeister Gerhard Harant hält das Umfrageergebnis nichts Überraschendes parat. "Es war nichts dabei, mit dem ich nicht gerechnet hätte. Was günstigen Wohnraum betrifft, sind wir da gerade dabei. Wir haben für 2018 die Zusage für Junges Wohnen in Rainbach. Das wäre der erste 'Junges Wohnen'-Bau im Innviertel. Zudem stellen wir günstige Baugründe in Hingsam zur Verfügung." Ziel ist es, laut Harant, die Einwohnerzahl massiv zu steigern. "Wir wollen um 200 Bürger wachsen. Dadurch würden sich andere Sachen wie etwa der Wunsch nach einer dritten Kindergartengruppe oder einer Krabbelgruppe erübrigen." Keine schlechten Voraussetzungen, zumal laut der Umfrage trotz einiger Wünsche die meisten Rainbacher sehr gerne oder gerne in ihrer Gemeinde leben. Das gaben fast 94 Prozent der Befragten zu Protokoll.

Podiumsdiskussion

Am Mittwoch, 21. Juni, findet beim Kirchenwirt in Rainbach eine Podiumsdiskussion zu den Umfrageergebnissen von "Wir gestalten Gemeinde" statt. Gestartet wird der Diskussionsabend um 19 Uhr. Auf jeden Besucher wartet ein Gratisgetränk. Am Podium sitzen neben dem Communalp-Gemeindeentwicklungsspezialist Walter Peer, Bürgermeister Gerhard Harant sowie ÖVP-Vizebürgermeister Alois Schreiner. Zudem werden im Publikum Vertreter aus Wirtschaft, Jugend und Vereinen erwartet. Moderieren wird die Diskussionsrunde Silvia Wagnermaier von der BezirksRundschau Linz. Die Präsentation der wichtigsten Umfrageergebnisse findet bereits vor der Diskussion statt.

Weitere Informationen und Berichte zum Thema "Wir gestalten Gemeinde" gibt's
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