Wieselburg wurde ganz in Wolle gehüllt
Gelebte Integration ist keine "Häkelei": Guerilla-Aktion führt Strickerinnen der Braustadt zusammen.
WIESELBURG. (MiW) Wer mit dem Auto durch die stark befahrene Hauptstraße fuhr, der hatte allen Grund zu staunen:
Das Rathaus wurde verstrickt, ein Baum ganz in Wolle, Parkbänke mit flauschigem Überzug und die Statue der Flussheilige der "Enns" trug ein Umhänge-Tascherl.
Für dieses unkonventionelle Schauspiel verantwortlich zeigt sich die Projektleiterin Sini Coreth. Im Rahmen des "Viertelfestivals Niederösterreich" schwang sie seit Jänner zusammen mit sieben Gemeindebürgerinnen mit Migrationshintergrund die Stricknadel.
Neben Freundschaften entstand in dem Integrationsprojekt ein beeindruckendes und ungewohntes Szenenbild der Bierhauptstadt des Bezirks. Des Nachts wurden diverse Objekte in Wolle gehüllt. Die Aktion gipfelte mit einer Ausstellung im Haus der Zukunft.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.