Ohrfeige kostete Vater aus Bezirk 6.000 Euro
Ein 49-Jähriger aus dem Bezirk Scheibbs musste sich vor Gericht wegen Körperverletzung verantworten.
BEZIRK. Der ständige Stress mit seiner mittlerweile 19-jährigen Tochter, die oft tagelang nicht nach Hause kam, führte Ende November 2013 zur Eskalation eines Streites, bei dem der 49-jährige Vater aus dem Bezirk Scheibbs seinem Sorgenkind eine kräftige Ohrfeige verpasste.
Körperverletzung und Drohung
Wegen Körperverletzung und gefährlicher Drohung musste sich der unbescholtene Mann nun vor dem St. Pöltner Richter Helmut Weichhart verantworten.
Man habe sich große Sorgen um die Tochter gemacht, zumal sie in letzter Zeit auch mit dem Auto immer wieder verschwand, nicht erreichbar war und keiner wusste, ob ihr etwas passiert sei. Auch eine gravierende Veränderung im Wesen der 19-Jährigen ließ Schlimmes vermuten.
5.000 Euro Geldstrafe für Vater
Mit dem Umbringen habe er sie bedroht, erklärte die junge Frau in einer kontradiktatorischen Vernehmung, die per Video in den Gerichtssaal übertragen wurde. Der Beschuldigte stand zwar für das blaue Auge seiner Tochter gerade, von einer gefährlichen Drohung sei seiner Meinung nach allerdings keine Rede gewesen.
Zu dem Schluss kam auch der Richter. Er verurteilte den 49-Jährigen nur wegen Körperverletzung, aber immerhin zu einer Geldstrafe von 5.000 Euro. Tausend Euro erhält das Opfer als Schmerzensgeld (nicht rechtskräftig).
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