UBV
Ukraine-Konflikt lässt Kosten für Scheibbser Bauern steigen
Der Unabhängige Bauernverband (UBV) im Bezirk kritisiert zu hohe Kosten und zu geringe Preise für die Landwirte.
BEZIRK. Seit dem Beginn des Angriffskriegs von Russland auf die Ukraine sind die Preise für landwirtschaftliche Betriebs- und Futtermittel für die Tiere im zweistelligen Prozentbereich gestiegen. Die Preise für die Produkte der Bauern sind jedoch nur minimal um ein paar Cent angestiegen.
Der Milchpreis ist zu niedrig
"Dies führt zu einer noch weiter auseinanderklaffenden Kosten-Preisschere, als sie schon seit Längeren besteht, die von allen Bauern nicht mehr getragen werden kann. Dazu kommt, dass die Preise für Milch und Rindfleisch in Bayern höher sind als in Österreich", so Josef Handl vom UBV.
Die bestbezahlte Milch kostet in Bayern 42,75 Cent und der niedrigste Preis liegt bei 40 Cent. Der beste Preis liegt in Österreich zur Zeit bei 39,65 Cent. Die beiden größten österreichischen Molkereien zahlen zur Zeit 39,35 bzw. 39,20 Cent. Dies kann zum Monatsende je nach Liefermenge des Betriebs mehrere 100 bis mehrere 1.000 Euro am Konto ausmachen.
Rindfleisch-Preise sind im Keller
Beim Rindfleisch ist die Situation ähnlich gravierend. Während in Deutschland der Preis für Jungstiere der Klasse U im Schnitt 5,66 Euro pro Kilogramm ausmachte, waren es in Österreich nur 4,61 Euro. Unseren Bauern fehlen, im Vergleich zu Bayern, bei einem Schlachtgewicht von 400 Kilogramm, 420 Euro pro Jungstier.
Gerechte Preise für die Bauern
"Der UBV fordert daher einen raschen Preisausgleich für alle Betriebsmittel und ein rasches Einsetzen der Politik für gerechte Preise für uns Bauern. Diese sind für ein sicheres Überleben in der Landwirtschaft dringend notwendig", führt Josef Handl weiter aus.
Weitere Infos auf ubv.at
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