Der Berggeist zürnt.....
Ist man in felsigen Regionen unterwegs, sollte man stets darauf achten, ob am Weg Steine oder Geröll liegen, dies ist ein warnendes Zeichen, dass sich Felsbrocken oberhalb des Weges lösen können.
Als wir von Eingang des Naturparks Ötscher Tormäuer auf dem Weg Richtung Trefflingfall unterwegs waren, löste sich ein schwerer Steinbrocken, stürzte auf den Weg und von dort über die Böschung in den Abgrund. Mein Mann war zu diesem Zeitpunkt wenige Meter davon entfernt.
Man maschiert entlang der Erlauf, glasklares Wasser, lautes Tosen und Rauschen, kommt zur Felswand, wo sich der Hundsbachfall ergißt und wandert weiter bis zum Steg unter dem Trefflingfall. Dieser begrüßte uns mit lautem Tosen. Er ist einer der längsten Wasserfälle des Bundeslandes und das Wasser stürzt über 280 Meter über Kalkgestein. Der Höhenunterschied beträgt 100 Meter, die Fallhöhe maximal 20 Meter. Nach der letzten Kaskade stürzt das Wasser in die Erlauf.
Der Scheibbser Gebirgsverein errichtete den Weg zum Trefflingfall, dieser wurde 1897 eröffnet.
Die Naturgewalten die sich auftun, sind mit Worten kaum zu beschreiben, man staunt und ist dankbar für dieses Schauspiel.
Danke an die Menschen, die sich für die Natur einsetzen, dafür sorgen, dass man ungestört und gesichert diese Schönheit genießen darf.
Sorgen wir selbst dafür, dass die Natur unberührt, die Wege sauber gehalten und wir selbst mit Würde und mit Vorsicht diese Schönheit genießen.
4 Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.