Verkehr
Achental-Zillertal: Verkehrschaos nervt einheimische Bevölkerung

Der Urlauberschichtwechsel ist an den Wochenenden schwer zu ertragen. Der Ausweichverkehr fährt beinahe überall.  | Foto: ZOOM-Tirol
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  • Der Urlauberschichtwechsel ist an den Wochenenden schwer zu ertragen. Der Ausweichverkehr fährt beinahe überall.
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  • hochgeladen von Florian Haun

Nun ist, nach knapp drei Jahren Corona-Pandemie und „Stillstand in BH Schwaz und Land Tirol“ (seit 2019 liegen Vorschläge zur Entlastung in der BH Schwaz sowie im Amt der Tiroler Landesregierung) wieder „Normalität“ eingekehrt. Der Verkehr rollt wieder und an den Wochenenden ist die Belastungsgrenze schneller erreicht als vielen Einheimischen lieb ist. 

ACHENTAL/ZILLERTAL (fh). Stundenlange Stausituation vom Achenpass Richtung Zillertal sowie Überflutung der Gemeindestraßen bis hin zu Feldwegen in den Zillertaler Gemeinden – hin und retour. Eine IST-Situation, die über Jahre „heranschlampen“ konnte, weil sich niemand um die Zu- und Ablaufgemeinden zu den Zillertaler Schigebieten gekümmert hat. Transitforums-Obmann Fritz Gurgiser analysiert die Situation und macht klare Ansagen:

"Investiert wurde in höchste Qualität auf den Pisten, in den Gondeln und den Hotels und Tourismusstrukturen – respekt- und verantwortungslos die private und betriebliche Anrainerschaft in zahlreichen Gemeinden ignoriert, wo Bürgerinnen und Bürger immer aggressiver werden oder resignieren. Eine Folge des „grenzenlosen Ausbaus von Tourismusstrukturen“ bis an das hinterste Talende und in der An- und Abreise „grenzenloser Stau auf den Bundesstraßen bis zu ebenso grenzenlose Aggression bis hin zu grenzenlosem Frust “ bei all denen, die an den Wochenenden nicht mehr ein und aus können"

, erklärt Gurgiser auf Anfrage der BEZIRKSBLÄTTER-Redaktion. 

Bürgerversammlungen?

"Nun gilt es, unverzüglich mit Dosierungen am Ursprung – in dem Fall am Achenpass oder noch weit vorher in Zusammenarbeit mit bayerischen Gemeinden – diesem Schrecken ein Ende zu setzen. Oder zu warten, bis sich die Bürgerinnen und Bürger selbst mit Bürgerversammlungen die notwendige „Ruhe“ verschaffen werden", so Fritz Gurgiser. Laut ihm müssen sich die Behörden entscheiden: Wollen sie der Anrainerschaft in den Zu- und Ablaufgemeinden diese unzumutbaren Zustände gesetzeskonform ersparen oder wollen sie weiterhin den Verkehr undosiert eindringen und das Chaos verursachen lassen? Die Regionen Achental und Zillertal ersticken zusehends im Verkehr. Die rechtlichen Möglichkeiten der Dosierung und somit Entlastung der Bevölkerung sind gegeben, denn begrenzte Täler vertragen keinen unbegrenzten Verkehr. Nicht zuletzt wäre eine Dosierung des Verkehrs auch im Sinne der Gäste, welche eine wesentlich stressfreiere Anreise zu ihrem Urlaubsziel hätten.

Fahrverbote oft wirkungslos

Die vom Land Tirol seit Dezember 2022 verordneten Fahrverbote für den Ausweichverkehr werden oftmals ignoriert. Securities bzw. Polizei sind z.B. an Samstagen damit beschäftigt den Ausweichverkehr auf die Hauptrouten zurückzuschicken und sogar auf Feldwegen im Raum Fügen bis Strass suchen Touristen nach Ausweichstrecken um den Stau zu umfahren.

„Verkehr im Zillertal fährt in die Zukunft“
Das perfekte Verkehrschaos im Zillertal
Der Urlauberschichtwechsel ist an den Wochenenden schwer zu ertragen. Der Ausweichverkehr fährt beinahe überall.  | Foto: ZOOM-Tirol
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