Rückschlag für drei Gemeinden

Autobahnzubringer Schwaz von Grünen Ministerin Gewessler einstweilen gestoppt

VOMP/SCHWAZ/STANS. Zur Steigerung dessen Leistungsfähigkeit und seit 2015 gibt es dazu einen „Schulterschluss“ der Gemeinden Vomp, Stans und Schwaz.

War zunächst von einem Kreisverkehr die Rede, welcher Staus verhindern und die Verkehrssicherheit in mehreren Bereichen steigern sollte, so rieten im Laufe der Gespräche und Verhandlungen mit der ASFINAG und dem Land Tirol die Verkehrsexperten zu einer ampelgeregelten Kreuzung mit „intelligenter“ Ampelsteuerung, um einen möglichen Rückstau des Verkehrs auf die A12-Inntalautobahn tunlichst zu vermeiden und die Chancen auf eine Baugenehmigung zu erhöhen. In den vergangenen 6 Jahren wurden diverse Kreuzungsvarianten ausgearbeitet, der Grundstücksbedarf ermittelt und nachdem man sich auf eine Bestvariante zwischen allen Beteiligten (ASFINAG, Land Tirol und die drei Gemeinden) geeinigt hatte, im vergangenen Winter die Straßenbauverhandlung durchgeführt.
Eigentlich hätte noch im Herbst 2021, spätestens aber im Frühjahr 2022 mit dem Umbau des Autobahnzubringers begonnen werden sollen. Der Umbau hätte neben der Beseitigung der alltäglichen Stausituation, den nicht motorisierten Verkehrsteilnehmern einen Radweg vom Bahnhof Schwaz (Vomper Seite) in Richtung Diskothek und weiter nach Stans gebracht und ebenso eine sichere fußläufige Verbindung von der Vomper Au in Richtung Schwaz. Zum Ärger der Bürgermeister hat nun im letzten Schritt, das Infrastrukturministerium das unter der Führung der Grünen Ministerin Leonore Gewessler, und DI Konrad Schwinghammer die Ausführung der Bauarbeiten durch die ASFINAG untersagt. Unverständlich, dass das Verwehren der Bauausführungsgenehmigung nicht einmal begründet wurde.
 

Bürgermeister verärgert

Die Bürgermeister Karl-Josef Schubert, Hans Lintner und Michael Huber sind äußerst aufgebracht, wie das zuständige Ministerium mit den berechtigten Anliegen der BürgerInnen umgeht. „Anscheinend ist der GRÜNEN  Ministerin in Wien, der reibungslose Verkehr auf der Autobahn wichtiger, als die Verkehrssicherheit auf Landes- und Gemeindestraßen“, so der Staner Bürgermeister Huber.  Bgm Hans Lintner sieht eine „unglaubliche Vernichtung von Steuergeldern durch die Wiener Administration, wenn zunächst von einem Ministerium der Projektpfad vorgezeichnet wird und nach positiver Erledigung aller Planungs- und Genehmigungsschritte durch die Behörden am Ende die Realisierung verwehrt wird“. Der Vomper Bürgermeister Karl-Josef Schubert ist einmal mehr sauer auf den zuständigen Beamten im Verkehrsministerium, weil einerseits dieses notwendige Straßenbauprojekt zur Steigerung der Verkehrssicherheit absichtlich jahrelang verschleppt wurde und andererseits auch der Fuß- und Radwegeausbau zwischen den Gemeinden dadurch abermals einen herben Rückschlag erlebt.

„Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. Nun liegt es an Ministerin Gewessler zu beweisen, dass Verkehrssicherheit im Allgemeinen, der Ausbau des Radwegenetzes und der Fußgängersicherheit im Besonderen, keine leeren Lippenbekenntnisse der Grünen sind“,

ärgert sich der Vomper Bürgermeister. Auf politischer Ebene wollen die 3 Bürgermeister sowohl den zuständigen „türkisen“ Staatssekretär, Magnus Brunner als Westösterreicher in die Pflicht nehmen, als auch die „Grüne“ Ministerin Leonore Gewessler, welche am 5. August in Schwaz erwartet wird, die berechtigten Anliegen in diesem Zusammenhang nochmals unterbreiten.

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