Das Ende der Milchquote naht

BEZIRK (red). Es ist ein Thema das in den Köpfen der Landwirte und Sennereibetreiber bereits seit längerem herumgeistert und viel Unsicherheit in sich birgt. Mit April 2015 ist das Ende der sogenannten Milchquote Realität denn bisher hat die Europäische Union vorgegeben wie viel Liter Milch ein Bauer produzieren darf. Sobald er über die Quote hinausschoss wurde ein Strafe pro Liter verhängt die so hoch war, dass der Bauer Verlust einfuhr.

Sinn und Zweck?

Im Jahr 1984 hat man die Milchquote erstmals eingesetzt um die Milchproduktion in der EU zu begrenzen. Anlass dafür war die massive Überproduktion und es entstanden Schlagworte wie Milchsee oder Butterberg. Gleichzeitig mit der Einführung der Quote wurde auch ein Mindestpreis für die Milch von Seiten der EU garantiert welcher jedoch unter der Wirtschaftlichkeitsgrenze lag.

Zukunft?

Nun soll die Quote fallen und da der Milchpreis ohnehin im Keller ist fragt man sich wohin diese Maßnahme führen wird. Derzeit verhandelt die EU mit den USA ein Freihandelsabkommen das Zölle und Handelsbeschränkungen abbauen soll um den Markt weiter zu öffenen. Sollte das Abkommen unterzeichnet werden ist dies ein Hiobsbotschaft für die Milch produzierenden Bauern denn der Preisdruck auf sie wird weiter wachsen sobald die Milch von quasi überall her kommen kann. Es ist nachweisbar, dass die Quote keinen höheren Preis für die Milch erwirkt hat und so ist es an den heimischen Konsumenten die Augen offen zu halten um die heimischen Bauern zu unterstützten. Heinz Kröll von der Erlebnissennerei Mayrhofen kennt die Problematik und sieht die Chancen für die Zukunft nur in der Spezialisierung: "MIt unseren Heumilchprodukten haben wir ein tolles Nieschenprodukt und das Bewusstsein der Menschen ist jetzt soweit fortgeschritten, dass man bei den Lebensmitteln sehr wählerisch geworden ist. Die Konsumenten haben alles in der Hand und auch wenn die Quote fällt bestimmt immer noch der Kunde die Nachfrage", so Kröll.

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