Fünf Tote bei Lawinenabgang in der Wattener Lizum

WATTENS. Fünf Menschen sind bei einem Lawinenabgang in der Wattener Lizum in Tirol ums Leben gekommen. Am Samstagvormittag herrschte Lawinenwarnstufe „3“ auf der fünfteiligen Skala. Die gewaltige Lawine löste sich Samstagmittag gegen 12.25 Uhr auf dem Junsjoch in der Wattener Lizum. Der Lawinenkegel war zwei Kilometer breit und fünf Meter hoch. Zwei Skitourengruppen aus Tschechien mit insgesamt 17 Personen wurden beim Aufstieg von der Lizumer Hütte von den Schneemassen verschüttet. Fünf konnten nur mehr tot geborgen werden.
Im Einsatz standen drei Bergrettungen der Ortsstellen Tux, Wattens und Mayrhofen u zahlreiche Lawinenhunde, 2 Notarzthubschrauber, 1 Hubschrauber des BMI, 1 Hubschrauber des öBH, Zahlreiche Einsatzkräfte der Blaulichtorganisationen

LH Platter: „Bin betroffen von Lawinenunglücken in Tirol“

In Tirol haben sich heute gleich mehrere Lawinenabgänge ereignet. Allen voran in der Wattener Lizum ist es durch eine riesige Lawine zu einem tödlichen Unglück gekommen. Fünf Personen konnten dort nur mehr tot geborgen werden, weitere zwei wurden verletzt, zehn Personen blieben unverletzt. „Ich bin betroffen von den Lawinenmeldungen und ihren fatalen Auswirkungen vor allem in der Wattener Lizum. Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen, Familien und Freunden der Opfer“, so Tirols LH Günther Platter.

Der Lawinenabgang in der Wattener Lizum ereignete sich zwischen Geier und Junsjoch. Zwei Gruppen wurden dabei verschüttet, eine mit zwölf und die andere mit fünf Personen. Bei den Verunglückten handelt es sich um tschechische StaatsbürgerInnen.

„Großen Dank für ihren Einsatz, der mir größten Respekt abringt und grenzüberschreitend vorbildlich funktioniert hat“ spricht LH Platter allen Einsatzkräften aus. Neben Bergrettung, Rettungsdienst und Polizei standen auch mehrere Hubschrauber, einer davon aus Südtirol, im Einsatz. Auch die Feuerwehr und das Österreichische Bundesheer wurden alarmiert.