Gewalt an Frauen: Nein
"16 Tage gegen Gewalt an Frauen" sollen aufmerksam machen. Hinschauen, nicht wegdrehen.
BEZIRK (dk). Gewalt gegen Frauen tritt in den unterschiedlichsten Formen und Kontexten auf. Sie reduziert sich nicht nur auf rechtlich definierte Tatbestände, sondern beginnt dort, wo Mädchen und Frauen mit sexistischen Rollenklischees und sexualisierter Gewalt durch Männer konfrontiert sind. Von anzüglichen Blicken, über Androhung sexueller Gewalt bis hin zur Zwangsprostitution geht es bei dieser Form von Gewalt um Machtausübung und Demütigung. Die Zeit vom 25.11. (Int. Tag gegen Gewalt an Frauen) bis zum 10.12. (Int. Tag der Menschenrechte) wird zum Anlass genommen, um auf diesen Umstand aufmerksam zu machen. Zahlreiche Straßenaktionen, wie zum Beispiel kürzlich in Schwaz, informieren Passanten über die Möglichkeiten der Hilfe. "Zwei Drittel der Opfer kennen den Täter. Ein Großteil der Gewalt spielt sich im Bekannten- und Verwandtenkreis ab", so die SPÖ-Bezirksfrauenvorsitzende Victoria Weber. Jede dritte Frau in Tirol erlebt mindestens einmal in ihrem Leben sexualisierte Gewalt, dabei werden nur etwa fünf Prozent der Fälle angezeigt. Kürzlich ging auch die neue Homepage des Landes Tirol online. Unter der Adresse www.gewaltfrei-tirol.at findet sich eine Plattform für Betroffene und Ratsuchende. "Es braucht viel Mut, um sich gegen Täter zu wehren, aber auch Zivilcourage, um anderen zu helfen", betonte LRin Zoller-Frischauf. "Die Homepage soll eine Unterstützung für all diejenigen sein, die ihr Schweigen brechen wollen."
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