Kinder, Kinder: gut aufgehoben im Ort

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BEZIRK (dk). Kaum ein Thema ist so sensibel wie die Betreuung der eigenen Kinder. Die Bestrebungen der letzten Jahrzehnte um mehr Betreuungsplätze in den Gemeinden scheinen langsam Früchte zu tragen, wird doch das Angebot ständig erweitert. In dieser Woche dreht sich in unserem Gemeinderanking alles um die Kindergartengebühren. Wir haben für den Vergleich die monatlichen Gebühren für die Vormittagsbetreuung herangezogen. Die Werte beziehen sich auf 3-jährige Kinder. Kinder ab 5 Jahren befinden sich im kindergartenpflichtigen Alter, daher wird für diese Kinder keine Gebühr eingehoben. In unserem Erscheinungsgebiet (Bezirk Schwaz inklusive Kolsass, Kolsassberg, Wattens und Wattenberg) haben wir wieder eine sehr große Bandbreite. Zwei Gemeinden – Kaltenbach und Mayrhofen – stellen die Kindergartenbetreuung für die Eltern kostenlos zur Verfügung. In Kaltenbach wird das erste Kindergartenjahr für Kinder ab drei Jahren von der Gemeinde übernommen, das zweite Kindergartenjahr zahlt das Land Tirol und das dritte Kindergartenjahr zahlt die Republik Österreich.

Komplexes System

Wie komplex das System der Kinderbetreuung in unserem Land und in den Gemeinden gereglt ist, zeigt sich an einem Beispiel der Gemeinde Ramsau, die allerdings stellvertretend für viele weitere Gemeinden steht. Die Vormittagsbetreuung wird in verschiedenen Altersstufen angeboten. Von Montag bis Freitag wird auch eine Nachmittagsbetreuung variabel um 7 Euro/Tag angeboten. Die Nachmittagsbetreuung ist für Kinder bis ins Volksschulalter geeignet. Bei Bedarf kann auch der Mittagstisch genutzt werden, wobei die Kinder dort für jeweils 3,50 Euro verpflegt werden. Neben dem regulären Kindergarten für Kinder ab 3 Jahren gibt es auch eine Kinderkrippe, in die Kleinkinder tagweise kommen können.
Das mag im ersten Augenblick sehr verwirrend erscheinen, aber diese komplexe Struktur ist sukzessive mit dem Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen gewachsen. Die Gemeinden sind durch die Bank bemüht, flexible und variable Öffnungszeiten für die Kinderbetreuung zu schaffen.

Mehrkinder-Rabatt

In zahlreichen Gemeinden wird für das zweite oder weitere Kinder eine geringere Kindergartengebühr eingehoben, wenn die Kinder zeitgleich die Einrichtung besuchen. In manchen Gemeinden kann es sich dabei um einen Rabatt von über 50 % handeln, wie beispielsweise in Hippach. Das erste Kind zahlt hier 28 Euro, das zweite Kind 10 Euro und jedes weitere Kind ist hier sogar frei. Damit kommt man den Familien finanziell sehr entgegen. Dass ab dem dritten Kind diese frei in den Kindergarten gehen ist in fünf weiteren Gemeinden auch so (Brandberg, Finkenberg, Schwaz, Schwendau, Stans).

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