EU-Förderung
Mehr LEADER für den Bezirk Schwaz
Das LEADER Programm der Europäischen Union bringt Fördergelder für Projekte in der Region. Tirolweit weden ca. 41,5 Millionen Euro für den ländlichen Raum zur Verfügung gestellt und im Bezirk Schwaz wird nachhaltige und innovative Entwicklung gefördert. Bewerben kann sich prinzipiell jeder der ein Konzept hat. LEADER steht für Liaison entre actions de développement de l'économie rurale. In Österreich gehören 77 anerkannte lokale Aktionsgruppen (LAG), sog. LEADER-Regionen dazu. Diese umfassen eine Fläche von rund 72.000 km² und 4,3 Millionen Einwohner. Außer Wien (keine ländliche Region) sind sämtliche Bundesländer vertreten.
BEZIRK SCHWAZ. Bezirkshauptmann Michael Brandl kennt sich in der Materie aus und ist voll der Freude über die Aufnahme des Bezirkes Schwaz in das LEADER-Programm. "Die Bandbreite an Projekten ist sehr groß. Prinzipiell gilt es eine Projektidee zu entwickeln welche anschließend vom Regionalmanagement Bezirk Schwaz vorgeprüft wird (formale, inhaltliche Voraussetzungen, etc.) und ob sie den Strategien und Zielen der Lokalen Entwicklungsstrategie der Region Bezirk Schwaz entspricht. Die Themenfelder spannen sich dabei von Wirtschaft, Landwirtschaft, Tourismus, Natur- und Ökosysteme, Kultur, Gemeinwohl, Klima, Umwelt und Mobilität, Investition in Wachstum und Beschäftigung bis hin zu grenzüberschreitende Projekte. Potentielle Projektbeispiele für LEADER können sein: Last Mile – Pilotprojekte zur Schließung von Mobilitätslücken, Unterstützung von Naturparkeinrichtungen sowie Renaturierung und Wiederherstellung von Naturjuwelen, Museumsverbünde – Abstimmung des Angebots, Kreislaufwirtschaft und Verwertung von Wertstoffen, Klimabilanzen für Unternehmen, Umsetzungen von Maßnahmen zur Reduzierung des CO2- Fußabdrucks, Regionale Innovationspartnerschaften und Aufbau von sektorübergreifenden Innovationsnetzwerken, u.v.m", erklärt Bezirkshauptmann Michael Brandl.
Wer hat eine Idee?
Durch die Einbindung des Regionalmanagement des Bezirkes Schwaz (www.regio-schwaz.tirol) mit Geschäftsführer Werner Hechenblaikner sind Profis am Werk, welche bereits im Vorfeld abklären können ob die jeweiligen Konzepte passend sind. Bezirkshauptmann Brandl dazu: "Jede und jeder mit einer guten Projektidee, die einen Mehrwert für die Region bietet, kann eine Förderung beantragen (insbesondere Gemeinden, Vereine, Organisationen, etc.) – wichtig ist zu beachten, dass die Eigenmittel selbst zu tragen und diese auch ausreichend vorhanden sein müssen. Zudem ist es wichtig zu beachten, dass die Förderwerber für das Projekt in Vorleistung gehen müssen (die Auszahlung wird erst nach Abschluss und positiver Prüfung des Projekts durchgeführt)."
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