Überraschende Entlassungen
Post AG kündigt langjährige Mitarbeiter in der Region Fügen

- Zwei Post-Mitarbeiter aus der Region wurden kurzerhand gekündigt.
- Foto: Archiv
- hochgeladen von Florian Haun
Die MeinBezirk-Redaktion hat kürzlich erfahren, dass zwei langjährige Mitarbeiter der Post in der Region Fügen gekündigt worden sind. Den langjährigen "Postlern" wird vonseiten des Unternehmes Betrug am Zeitmanagement vorgeworfen. Die beiden Mitarbeiter waren 23 bzw. 24 Jahre lang bei der Post tätig.
FÜGEN (fh). Für die beiden Mitarbeiter schlug die Nachricht ein wie ein Blitz, denn es gab kein Anzeichen dafür, dass die Arbeit nicht passen würde. "Für mich ist die Kündigung unverständlich, denn wir bekommen ja von der Post eine Überstundenpauschale ausbezahlt. Ich kann wirklich nicht erkennen wo hier ein Schaden für die Post enstanden sein soll", erklärt einer der gekündigten Mitarbeiter.
Überwachung?
Wie die MeinBezirk-Redaktion erfahren hat, wurden den Mitarbeitern Fotos gezeigt, welche den Betrug am Zeitmanagement belegen sollen. "Wir wurden in den Zentrale nach Vomp beordert und dort wie die Schulbuben abgewatscht. Ich bin der Meinung, dass die Arbeit über die Jahre immer in Ordnung war und warum man jetzt plötzlich derart harte Maßnahmen ergreift ist mir schleierhaft. Dass man uns bei der Arbeit überwacht hat, setzt dem ganzen noch die Krone auf", erklärt der gekündigte Post-Mitarbeiter.
Kein Kavaliersdelikt
"Wir sprechen hier von keinem Kavaliersdelikt! Bei der Art des hier vorliegenden Dienstvertrages gibt es – vereinfacht gesagt – keine Überstundenpauschale bzw. eine Deckelung. Das heißt, der Post ist hier ein finanzieller Schaden entstanden. Hinzu kommt, dass auch die Zustellung von Paketen und Behördenbriefen gefälscht wurde, damit diese mit den manipulierten Zeitaufzeichnungen übereinstimmen. Dadurch wurden potenziell also auch unsere Kund*innen geschädigt. Ich denke, es versteht sich von selbst, dass wir hier eine Nulltoleranzpolitik verfolgen und uns umgehend von den beiden Personen getrennt haben", heißt es vonseiten der Post. "Die zwei betroffenen Rayone in Fügen wurden – wie üblich bei Krankenständen oder Urlauben – von anderen Zusteller*innen übernommen. Alle Briefe, Pakete, etc. werden also weiterhin in Fügen zugestellt", so der Post-Pressesprecher weiter. Ob die Kündigungen in der Region vorderes Zillertal in Zusammenhang mit der geplanten Schließung der Post-Filiale in Fügen stehen, ist nicht bekannt.



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