Schifahren – ein teurer Spaß

BEZIRK (fh). Es kommt so sicher wie das Amen im Gebet – jedes Jahr werden die Liftpreise angehoben und langsam aber sicher wird der sogenannte Volkssport Skifahren zum Luxus. Im Schnitt werden die Preise in diesem Jahr wieder um 2,6 Prozent steigen und die 50,- Euro Marke für eine Tageskarte ist kurz davor geknackt zu werden. Die laufenden Kosten bzw. Investitionen müssen seit Jahren als Totschlag-Argument für die immwährenden Preissteigerungen herhalten denn laut Erhebung der AK-Tirol sind die Liftpreise in Tirol seit der Saison 2004/05 um nicht weniger als 37,7 Prozent gestiegen. Prinzipiell gilt, dass jene Skigebiete die mehr Pistenkilometer und modernere Aufstiegshilfen bieten auch einen höheren Preis verlangen. Dass Skifahren ein teurer Spaß ist muss nicht lange erklärt werden und der Kampf um den Wintergast ist ein beinharter. Die Vermarktungsstrategie über Pistenkilometer ist jedoch tückisch denn nicht jeder Skiliftkaiser nimmt es mit der Anzahl der Pistenkilometer so genau wie ein letztjähriger Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung aufdeckte.

Der Preis ist heiß

Der kürzlich erschienene Skigebietstest in der Zeitung "Konsument" der Arbeiterkammer wies auch einige interessante Daten über die Skigebiete im Zilleratl auf. So befinden sich unter den teuersten 12 Skigebieten Österreichs (98 Gebiete wurden unter die Lupe genommen) alleine drei aus dem Zillertal. Tux (Zillertal 3000), Zell a. Z. (Zillertal Arena) und Fügen (Skigebiet Spieljoch) verlangen durchschnittlich 48 Euro für die Tageskarte. Die Gebiete Zell (110 Pistenkilometer) und Tux (196 Pistenkilometer) können im Vergleich mit den Großen in Ischgl, am Arlberg und in Sölden mithalten aber die Preispolitik des Skigebietes Spieljoch (21 Pistenkilometer) erschließt sich dem Kunden nicht auf Anhieb.

Zukunftsfrage

Rund um das Skigebiet Spieljoch wird laufend über den Bau einer neuen Bahn diskutiert und Bgm. Höllwarth will die sogenannte Metzenjochbahn auf jeden Fall errichten. Doch es gibt nicht nur Befürworter dieses Projektes und es regt sich Widerstand speziell von Seiten der Gastronomie und Hotelerie. Das Skigebiet Spieljoch ist der klassische Fall eines Kleinskigebietes das ohne Investitionen in die Zukunft nicht überleben wird können. Öffentliche Gelder sind knapp und andere Projekte wie z.B. ein Lift in der Gemeinde Aschau warten bereits auf die Umsetzung.

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