Stellplatzverordnung erregt die Gemüter

SCHWAZ (dk). Das Ziel der Stadt Schwaz ist es, mehr Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Die Stellplätze sind dabei ein wichtiges Thema. Die Tiroler Bauordnung bietet den gesetzlichen Rahmen, die Stellplatzverordnung selbst wird von den Gemeinden beschlossen. Daher ist die Situation auch von Ort zu Ort verschieden.
In der Bezirkshauptstadt beispielsweise sind zurzeit für ein Ein-Familien-Haus zwei Stellplätze und für eine Wohnung mit 50-130 m² Wohnfläche 1,5 Stellplätze vorgesehen. Ein neuer Entwurf sieht eine Erhöhung auf drei bzw. zwei Stellplätze vor. Die Grünen beurteilen dies kritisch. "Mehr Grundfläche beziehungsweise die Errichtung einer Tiefgarage zum Erreichen der Verordnung verur-sacht große Kosten", argumentiert Viktoria Gruber.
Der Wunsch war da, dass mit Januar 2014 eine neue Stellplatzverordnung in Kraft treten soll. "Der Antrag wurde im Verkehrs- und Bauauschuss zwar mehrheitlich befürwortet, der Wohnungsausschuss war allerdings geschlossen dagegen", erklären Weratschnig und Gruber. "Allerdings befindet sich dieser Punkt nicht auf der aktuellen Tagesordnung der Gemeinderatssitzung der Stadtgemeinde Schwaz", weiß Hermann Weratschnig. Somit kann dieser Punkt nicht beschlossen werden. Für die grünen Gemeinderäte ist dies ein gutes Zeichen. Jetzt kann weiter darüber geredet werden. Die Grünen wünschen sich eine Beibehaltung der Verordnung.