Von der Sensibilität bei Wasser

MAYRHOFEN/TUX (fh). Die Verbundgruppe ist mit ihren fünf Speicherseen und acht Kraftwerken im hinteren Zillertal allgegenwärtig und wenn immer der Verbund ein Projekt plant ist von einer langen und intensiven Planungs- und Vorbereitungsphase auszugehen. Das neueste Vorhaben des Verbund wird in Kooperation mit den Schwazer Stadtwerken realisiert betrifft den unteren Tuxbach denn ein Teils seines Wassers soll künftig in den Stillup-Speicher geleitet und im Kraftwerk Mayrhofen genutzt werden. Der dafür notwendige Stollen zwischen unterem Tuxbach und Speicher wird vollständig unterirdisch errichtet. Ein Vorhaben bei dem der Energieriese durchaus mit kritischen Stimmen rechnen muss denn sowohl Touristiker als auch Umweltschützer bzw. Fischer sind gewarnt.

Wassermangel?

Die Errichtung des 8,6 Kilometer langen Stollens mit einem Höhenunterschied von 35 Metern lässt bei manchem die Alarmglocken läuten denn einen leeren Flusslauf sieht niemand gern. Das Projekt wird jedoch unter den strengen Regeln des Tiroler Naturschutzgesetzes verhandelt und die Wasserentnahme aus dem unteren Tuxbach ist strikt geregelt und soll keinesfalls das Landschaftsbild bzw. den Erholungswert beeinflussen.

Knackpunkt Bösdornau

Vor mehr als 80 Jahren wurde das Kraftwerk Bösdornau errichtet. Es nutzt Wasser der Stilluppe, des Tuxbaches und des Zemm- Baches zur Stromerzeugung. 2019 endet die wasserrechtliche Genehmigung für dieses Kraftwerk und es kann in dieser Form (aus rechtlichen Gründen) nicht weiter betrieben werden. Wolfgang Syrowatka, Verbund Sprecher, erklärt dazu: "Mit dem Projekt Unterer Tuxbach wird eine bestehende Anlage so umgebaut und ergänzt, dass die Wasserkraftnutzung nach heutigen Vorschriften und modernen Gesichtspunkten sichergestellt wird."

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