Strass i. Z.
Von Projekten und dem Hochwasser
STRASS i. Z. (red). In der Gemeinde Strass im Zillertal war der Hochwasserschutz das beherrschende Thema der letzten Monate.
Doch auch abseits des Hauptthemas tut sich in der Gemeinde einiges, denn in den letzten 4 Jahren hat man z.B. den LWL-Ausbau für schnelles Internet vorangetrieben und mit Ende Juli kann jede Parzelle in der Gemeinde an die Lichtwellenleiter-Technologie angschlossen werden.
"Durch die Förderung des Landes ist es möglich gewesen, dass wir die LWL-Anschlüssen kontinuierlich ausbauen und es wurde hier sehr gute Arbeit gleistet"
, erklärt Karl Eberharter, Bgm. von Strass im Zillertal.
Unterführung Astholz neu
Die Unterführung im Ortsteil Astholz ist seit einigen Jahren ein leidiges Thema. Nun wird das Projekt endlich in Angriff genommen und Fahrrad- sowie Kinderwagentauglich gemacht. Außerdem wird es ein beidseitige Überdachung geben.
Hochwasser: es wird ernst
Noch in dieser Woche findet im SZentrum Schwaz die Versammlung zur Gründung des Wasserverbandes mittleres Unterinntal statt. Dieser soll die Pläne des Landes Tirol umsetzten und vor allem auch das Projekt in Strass vorantreiben. Laut Bgm. Karl Eberharter ist die Ausgangslage wie folgt:
"21 ha Bauland und 9,3 ha Sonderflächen, die aktuell in der roten Zone liegen, würden mit dem geplanten Projekt geschützt und sind bis zu einem 100-jährigen Ereignis hochwassersicher. Das bedeute Sicherheit für 200 Gebäude und 520 Einwohner, darunter auch 75 Wirtschaftsbetriebe mit mehr als 600 Mitarbeiterinnen"
, erklärt der Bürgermeister.
Kritik bleibt
Nach wie vor keine Zustimmung gibt es von Wasserfischer-Bauer Alfred Enthofer, welcher die Hochwasserpläne des Landes scharf kritisiert und zahlreiche Landwirte aus den 13 Gemeinden des Wasserverbandes hinter sich vereint hat.
"Der Verein Hochwasserschutz Tirol" hat sich dafür eingesetzt, dass zwischen der LLA Rotholz und dem Wasserfischerhof ein optimierter Retentionsraum entsteht. Die Gemeinde Strass wird sich auch bei den Planungssitzungen für eine Rücknahme der Dammhöhen einsetzen"
, so Bgm. Eberharter.
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