Kommentar von Florian Haun
Wer's übertreibt, ist schon bald allein
Seit vergangene Woche der Preisvergleich der Arbeiterkammer in Sachen Getränke veröffentlicht wurde, hat sich wieder bestätigt, was man längst wusste: Preiserhöhungen zwischen 9 und 10 % sind mittlerweile Usus und die Kundschaft muss sich langsam aber sicher überlegen, ob der Gasthausbesuch in Zukunft noch drin ist.
Wirte verweisen auf den gestiegenen Kostendruck, doch auch sie merken, dass die Frequenz in den Lokalen schwächer wird und das ist die Antwort auf eine teils überzogene Preispolitik. Angesichts der Tatsache, dass man in der Corona-Pandemie großzügig vom Steuerzahler unterstützt wurde, wäre es nur fair, seine Preisliste im Sinne der Kundschaft anzupassen und zwar nach unten. Wer es schafft, den gesunden Mittelweg zwischen Kostendruck und Fairness zu finden, hat in der Regel die Nase vorn. Wer aber den Hals nicht voll kriegt und keinerlei Sensibilität entwickelt, wird schon bald allein in der Gaststube sitzen.
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