Forschung trifft Praxis
Nachhaltige Mobilität braucht Verhaltensänderung

Markus Mailer, Professor am Arbeitsbereich Intelligente Verkehrssysteme, Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe, Hans Lintner, Bürgermeister der Stadt Schwaz und Michael Brandl, Bezirkshauptmann für Schwaz bei der Konferenz am 26. November in Schwaz. | Foto: Stadtmarketing Schwaz
  • Markus Mailer, Professor am Arbeitsbereich Intelligente Verkehrssysteme, Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe, Hans Lintner, Bürgermeister der Stadt Schwaz und Michael Brandl, Bezirkshauptmann für Schwaz bei der Konferenz am 26. November in Schwaz.
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SCHWAZ. Unter dem Motto „Forschung trifft Praxis“ versammelten sich am 26. November 2019 Interessierte in Schwaz, um über das digitale Zeitalter, die Entwicklung neuer Technologien und ihre Möglichkeiten in der Mobilität zu diskutieren.

Dass sich die Mobilität verändern wird, ist unumstritten. Elektroautos, mit Wasserstoff betriebene Autos, neue Konzepte zur gemeinsamen Nutzung von Fahrzeugen oder neue Möglichkeiten der Vernetzung im öffentlichen Verkehr werden die Mobilität verändern. Wie die Menschen darauf reagieren werden, welche Angebote sie annehmen und wie sehr sie ihr eigenes Mobilitätsverhalten anpassen und verändern müssen, ist noch unklar. Professor Markus Mailer, vom Institut für Infrastruktur der Universität Innsbruck, weiß: „Damit der Verkehr dabei auch nachhaltiger wird, muss sich das Verhalten auch entsprechend ändern, das heißt beispielsweise vermehrt Autos zu teilen, aber auch Kurzstrecken wieder zu Fuß oder mit dem Rad zurückzulegen.“
Mit seinem Team aus ExpertInnen beschäftigt sich Markus Mailer im Rahmen des „Centre for Mobility Change – Zentrum für Mobilitätsverhaltensänderung“, kurz CMC, mit den Potentialen und Herausforderungen der Mobilitätsverhaltensänderung im digitalen Zeitalter.

Forschung und Praxis im Dialog

Sein Wissen gab der Professor gestern bei einer Konferenz in Schwaz an interessierte Teilnehmer weiter. Die Konferenz bot einerseits Einblick in die Erwartungen, Chancen und Herausforderungen, die aus Sicht der Forschung mit Trends, Technologien und Angeboten in Zukunft verbunden sind. Andererseits wurde aufgezeigt, welche Bedeutung diese Entwicklungen für die konkreten Problemstellungen haben, mit denen Gemeinden und Regionen heute konfrontiert sind.
Dies wurde am Beispiel von Stadt und Bezirk Schwaz aufgezeigt und diskutiert. „Wir stoßen beim Verkehr auch im Bezirk Schwaz an Belastungsgrenzen, welche alleine mit verwaltungspolizeilichen Maßnahmen oder Fahrverboten nicht mehr bewältigt werden können. Es braucht einen umfassenderen Zugang im Sinne eines abgestimmten regionalen Verkehrsmanagements, einen Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, eine Optimierung der An- und Abreise von Gästen und letztlich eine Änderung im Mobilitätsverhalten der Menschen. Darauf gilt es künftig ein stärkeres Augenmerk zu legen“, so Michael Brandl, Bezirkshauptmann in Schwaz. „Für die Stadt Schwaz und als Bezirkshauptstadt sind die Fragen der Mobilität und der Verkehrslösung der Zukunft eine sehr wichtige. Gerade das Mobilitätsverhalten wird sich in den nächsten Jahren mit Sicherheit ändern. Daher bietet die Konferenz sicherlich die Gelegenheit, Lösungsansätze zu diskutieren und sich mit Experten über die Mobilitätsfragen der Zukunft zu unterhalten“, so Hans Lintner, Bürgermeister von Schwaz. Die Konferenz bot die Gelegenheit, Zukunftstrends und Lösungsansätze kennenzulernen, praktische Anwendungen zu diskutieren und sich mit Experten und Akteuren aus dem Mobilitätsbereich zu vernetzen.

Weitere Informationen zum Centre for Mobilitiy Change (CMC) unter www.changemobility.at

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