Ein starkes Remis und ein Zittersieg

Kolsass/Weer knöpfte in der UPC Tirol Liga Spitzenreiter Imst einen Punkt ab, Schwaz drehte die Partie gegen Reutte spät.

BEZIRK (mb). Von einem „Zittersieg“ und einer „Nervensache“ sprach Schwaz-Trainer Martin Hofbauer nach dem hart erkämpften 3:2-Sieg seiner Mannschaft gegen Reutte am Sonntagnachmittag. Die Hausherren starteten engagiert und fanden bald erste Möglichkeiten vor. In der 28. Minute wurde Sturm-Blitz Sebastian Huber im Strafraum gelegt, den fälligen Strafstoß verwandelte Roland Micheler souverän zum 1:0. Bis zur Pause entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, Schwaz ging mit einer verdienten Führung in die Kabine. „Dann kam unsere Schwächephase“, erklärt Hofbauer, „die jedes Team hat, aber wir können sie nicht überbrücken.“ Heißt im Klartext: Die Außerferner wurden stärker und glichen nach 50 Minuten zum sehenswerten 1:1 aus. Schwaz wirkte orientierungslos, die Gäste witterten ihre Chance und drehten die Partie mit ihrem zweiten Treffer endgültig (1:2, 63. Minute).

Schwaz kämpfte sich zurück
Hofbauer war sichtlich verärgert. Just in dem Moment, als er lautstark Anweisungen an sein Team gab, verwertete der erst vier Minuten zuvor eingewechselte Lukas Widner eine schöne Hereingabe zum 2:2-Auslgeich (72.). Nun drückten die Silberstädter auf die Führung. Und zum zweiten Mal war es Roland Micheler, der fünf Minuten später nach einer gelungenen Kombination zum 3:2 (77.) abschloss. „Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden, es war eine ordentliche Leistung“, freute sich Hofbauer über drei Punkte. In der Schlussphase ließen sowohl die Hausherren als auch die Gäste gute Chancen ungenützt. „Es war natürlich etwas glücklich, aber durchaus verdient.“ Eine Runde vor der Winterpause bilanziert Hofbauer durchaus zufrieden: „Wenn wir zurückblicken, wie es im Herbst für uns gelaufen ist, muss ich mit dem Erreichten zufrieden sein. Wir hatten viele Verletzte, aber wir konnten auch mit teilweise sehr guten Leistungen überzeugen.“ Schwaz liegt mit 25 Punkten auf dem neunten Tabellenplatz nun zehn Zähler hinter Spitzenreiter Imst.

Die Oberländer gastierten am Samstag bei Kolsass/Weer, wo ihnen das Leben schwer gemacht wurde. Cagri Toprak brachte die kampfstarken Hausherren in der 36. Minute in Führung, doch Imst, das Topteam der Liga, kam hellwach aus der Pause und stellte kurz nach Wiederbeginn den Gleichstand (1:1, 47. Minute) her. Dabei blieb es auch, Kolsass/Weer freute sich über einen erkämpften Zähler und rangiert direkt hinter Lokalrivale Schwaz auf dem zehnten Platz und hält bei 21 Punkten.