Wirtschaft
Europäischer Betriebsrat bei INNIO Jenbacher konstituiert

Der EBR wurde bei Innio gegründet. Eine EU-Richtlinie sieht die Einsetzung bei transnationalen Unternehmen vor. 

 | Foto: Innio
  • Der EBR wurde bei Innio gegründet. Eine EU-Richtlinie sieht die Einsetzung bei transnationalen Unternehmen vor.

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Am 19. Jänner 2023 fand die Konstituierung eines Europäischen Betriebsrat in der INNIO Group Holding (Jenbacher) statt. Das Unternehmen ist in 14 europäischen Ländern vertreten und beschäftigt europaweit insgesamt 3.400 ArbeitnehmerInnen. Der Hauptsitz befindet sich in Jenbach (Tirol) mit 2250 MitarbeiterInnen.

Insgesamt wurden nun im Unternehmen 16 Mitglieder des Europäischen Betriebsrates eingesetzt. Eine EU-Richtlinie sieht die Möglichkeit einer gemeinsamen, grenzüberschreitenden Vertretung in Unternehmen mit mehr als 1.000 Beschäftigten und mehreren europäischen Standorten vor. Der Europäische Betriebsrat besitzt Informations- und Konsultationsrechte.

Der Vorsitzende des neu konstituierten EBR Roland Eitzinger sieht als aktuelle Herausforderungen, ein Verständnis der unterschiedlichen Kulturen an den internationalen Standorten zu schaffen sowie das Beratungs- Anhörungsrechte des EBR mit dem Management zu einer gemeinsamen Kultur zu entwickeln. Es geht insbesondere auch um die Sicherung der Nachhaltigkeit der Entwicklung des Unternehmens, welche mit seinen Produkten einen wesentlichen Teil in der Bewältigung der Energiezukunft bildet.

„Unser Ziel ist es, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Europa in den Prozess der nachhaltigen Unternehmensentwicklung effizient einzubinden. Durch das zusätzliche Informationsrecht auf europäischer Ebene sind wir noch besser über wichtige Entwicklungen im Konzern informiert und mit den ArbeitnehmerInnenvertreterInnen vernetzt. Somit können wir die ArbeitnehmerInneninteressen bestmöglich vertreten“

, so Eitzinger.

„In ca. 2500 Unternehmensgruppen ist es in Europa möglich, einen Europäischen Betriebsrat zu gründen. Es ist für uns sehr erfreulich, bei einem weiteren Global Player die Vernetzung von Arbeitnehmervertretungen begleiten zu dürfen. Das ist ein weiterer wichtiger Schritt, gemeinsam die Arbeitsbedingungen europaweit zu verbessern.“

, so Christof Federspiel, Sekretär der Gewerkschaft GPA Tirol.

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