Zahlreiche Unwettereinsätze im Feuerwehrabschnitt Zell

Bis zu 15 Stunden standen die Einsatzkräfte am Sonntag im Einsatz. Am Montag folgten weitere kleinere Einsätze sowie Aufräumarbeiten
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Am Sonntag, den 2. Juni 2013, kam es im Feuerabschnitt Zell zu mehren Einsätzen aufgrund der prekären Wetterlage. Neben zahlreichen Erdrutschen, Verklausungen und Wasserschäden mussten im Gemeindegebiet Ramsau und Zellberg mehre Personen evakuiert werden. Insgesamt wurden von 176 Mann von acht Feuerwehren 47 Einsätze abgearbeitet. In den neun Gemeinden des Feuerwehrabschnitts, der sich von Aschau bis nach Ramsau bzw. Hippach erstreckt, waren die Gemeinden Rohrberg, Zellberg und Ramsau am schlimmsten betroffen. Allein in Ramsau mussten ab 07:40 Uhr bis zu 20 Einsätze von den Freiwilligen bewältigt werden.

Evakuierungen in Zellberg und Ramsau

In Ramsau waren gleich drei Freiwillige Feuerwehren im Einsatz. Aufgrund Verklausungen, Erdrutschen und übergelaufenen Bächen, wurden zwei Siedlungsgebiete mit über 110 Personen komplett evakuiert. In der Gemeinde Zellberg kam es in der Nähe des Autohauses Huber zu einem Murenabgang. Auch hier wurden Vorsichtsmaßnahmen getroffen und mehrere Personen evakuiert.

Landesgeologe für erste Begutachtung angefordert
Der geologische Dienst des Landes Tirol machte sich am Nachmittag zusammen mit den Bürgermeistern und Einsatzleitern mit dem Helikopter ein Bild von der Lage. Der Geologe bestätigte den Evakuierungsbereich in Ramsau und reduzierte den in Zellberg auf ein Wohngebäude. Der Großteil der evakuierten Personen ist bei Verwandten und Freunden untergekommen, für die übrigen Personen wurden Unterkünfte organisiert. Am Montagnachmittag, den 3. Juni, konnte bei einer erneuten Besichtigung der Gefahrenstellen von Seiten des Geologen Entwarnung gegeben werden.

Straßensperren

Die B 165 Gerlosstraße wurde durch das automatische Sicherheitssystem vom Zaberbach am Sonntag gesperrt. Zum Leid der Bürger aus Gerlos war aber auch die Passstraße nicht passierbar. Die L 300 wurde ebenfalls im Gemeindegebiet von Zellberg komplett gesperrt. Alle drei Sperren konnten am Sonntagabend wieder aufgehoben werden.

Bis zu 15 Stunden im Einsatz

Die Einsatzkräfte standen teilweise bis in die Abendstunden im Einsatz und werden in den kommenden Tagen vermehrt mit Aufräumarbeiten beschäftigt sein. Zudem kam es am Montag, 3. Juni, zu weiteren kleineren Einsätzen.

Im Einsatz standen die Freiwilligen Feuerwehren Aschau, Zell am Ziller, Hainzenberg, Gerlos, Laimach und Ramsau sowie die Betriebsfeuerwehr VHP (Verbund Hydro Power). Zur zusätzlichen Unterstützung wurde die Freiwillige Feuerwehr Schwendau aus dem Abschnitt Mayrhofen nachalarmiert. Besonders in Ramsau wurden die Einsatzkräfte vom Roten Kreuz bei der Evakuierung tatkräftig unterstützt.

Zusammenfassung Unwettereinsätze Bezirk Schwaz

Öffentlichkeitsarbeit
Feuerwehrabschnitt Zell
Patrick Taxacher

Wo: Feuerwehrabschnitt Zell, Zell am Ziller auf Karte anzeigen
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