Zwei Monate danach
Dartverein Zwölfaxing mit neuer Hoffnung nach Inferno

- Obmann Schützenverein Andreas Krieger, Obmann Dartverein Gritsch Klaus, Schriftführerin Glaser Sandra, Kassier Lun Robert, Schriftführer Stv. Schöppel Gerhard und Bürgermeister Walter Buxkandl beim Lokalaugenschein zwei Monate nach dem Brand.
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Zwei Monate nach dem verheerenden Brand stehen die verkohlten Überreste des Vereinslokals noch immer, ein bedrückender Anblick für die Mitglieder des Dartvereins und des Schützenvereins.
ZWÖLFAXING. Der Brand kurz nach Weihnachten riss die beiden Vereine unerwartet aus ihrem gewohnten Umfeld – ein schwerer Schlag für die Gemeinschaft. MeinBezirk berichtete:
Doch trotz der Ungewissheit gibt es erste Lichtblicke: Seit kurzem steht dem Dartverein ein Ausweichlokal in Mannswörth zur Verfügung, wo er zumindest für die nächsten vier Monate seinen Betrieb fortsetzen kann.
Die Unsicherheit bleibt
Die Zukunft des alten Standorts ist nach wie vor offen. Fest steht: Die Ruine muss dringend entsorgt werden. „Primär wichtig ist, dass der Brandschutt wegkommt“, betont Bürgermeister Walter Buxkandl (ZIB). Doch was dann? Die Entscheidung liegt bei der Gemeinde und dem Schützenverein, der das Grundstück seit den 1980er-Jahren gepachtet hat. Eine gemeinsame Lösung wird angestrebt, doch Herausforderungen bleiben.

- Der Schock sitzt immer noch Tief, als das Vereinslokal kurz nach Weihnachten in Flammen aufging.
- Foto: AFKDO Schwechat-Land
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„Der Grundplan ist der Wiederaufbau“, erklären die beiden Obmänner Andreas Krieger (Schützenverein) und Klaus Gritsch (Dartverein). Klar ist jedoch auch, dass der Dartverein einen eigenen Bereich braucht: „Der Hauptwunsch ist, dass der alte Standort bleibt, aber eine räumliche Trennung notwendig ist“, betont Klaus Gritsch.
Denn ursprünglich waren die beiden Gebäude direkt aneinandergebaut – ein gemeinsames Vereinslokal würde zu viel Betrieb und gegenseitige Einschränkungen bedeuten. Eine Lösung könnte sein, den Dartverein wie zuvor in einem separaten Gebäude auf dem Gelände unterzubringen, während der Schützenverein seinen Bereich ebenfalls wieder aufbaut.
Gemeinschaft und Solidarität
Trotz aller Schwierigkeiten zeigt sich, wie stark der Zusammenhalt in der Gemeinde ist. „Wir sind unendlich dankbar über die Spenden, die wir bekommen haben“, berichtet Schriftführerin Sandra Glaser. Durch einen Online-Spendenaufruf kamen rund 10.000 Euro von privaten Spendern und anderen Vereinen zusammen. „Neues Equipment wurde bereits angeschafft, und jeder Cent wird in den Wiederaufbau gesteckt“, versichert der Dartverein.

- Obmann Klaus Gritsch ist zuversichtlich, wenngleich der Anblick der Ruine das Herz bluten lässt.
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Auch die Gemeinde steht hinter den Vereinen. „Wir wollen die Vereine auf alle Fälle erhalten“, betont Bürgermeister Buxkandl. Besonders geschätzt wird die Unterstützung der Gemeindemitarbeiter, die dabei halfen, den Schutt zu räumen und das angrenzende Abfallsammelzentrum wieder zugänglich zu machen. „Wir möchten uns bei den Gemeindemitarbeitern für ihre Mithilfe bedanken“, betonen alle Anwesenden.
Noch viele offene Fragen
Ein endgültiger Plan kann erst aufgestellt werden, wenn Gutachten und Versicherungsentscheidungen vorliegen. Noch immer hängt vieles in der Luft – von der genauen Brandursache bis hin zu finanziellen Fragen. Doch eines ist sicher: Die Gemeinschaft von Zwölfaxing lässt sich nicht unterkriegen.
Der Wiederaufbau mag noch Zeit brauchen, doch mit vereinten Kräften wird der Dartverein eines Tages wieder ein eigenes Zuhause haben.
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