Flughafen
Flugzeug kollidiert mit Bus! - Feuerwehr übt für den Ernstfall
Am 15. Oktober fand am Flughafen Wien-Schwechat eine großangelegte Notfallübung statt, an der rund 250 Personen beteiligt waren.
FLUGHAFEN/SCHWECHAT. Neben den Einsatzkräften der Flughafen-Feuerwehr waren auch das Rote Kreuz Niederösterreich und zahlreiche weitere Organisationen beteiligt. Ziel der Übung war es, die Abläufe bei einem Ernstfall zu testen und die Zusammenarbeit der verschiedenen Einsatzorganisationen zu stärken.

- Foto: Alexander Paulus
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Das Szenario der Übung sah vor, dass ein Flugzeug mit einem Bodenfahrzeug, etwa einem Passagierbus, kollidiert und in Brand gerät. Sowohl im Flugzeug als auch im Bodenfahrzeug gab es mehrere Verletzte. Die Flughafen-Feuerwehr reagierte sofort und war mit mehreren Einsatzfahrzeugen zur Stelle, um den Brand zu löschen.
Sicherheit hat oberste Priorität
Anschließend wurden die Verletzten aus dem Flugzeug und dem Fahrzeug geborgen und medizinisch erstversorgt.
„Sicherheit steht im Flugverkehr an erster Stelle, und im Rahmen derartiger Übungen bereiten wir uns auf verschiedene Einsatzszenarien vor. Eine enge und gute Zusammenarbeit zwischen dem Flughafen, den Airlines und den Einsatzorganisationen ist dabei essentiell“,
betonte Mag. Julian Jäger, Vorstand der Flughafen Wien AG.

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Neben der Feuerwehr und dem Roten Kreuz Niederösterreich waren auch weitere wichtige Akteure involviert, darunter die Flugsicherung, Bodenabfertigungsunternehmen und zahlreiche Rettungsorganisationen.
Etwa 40 Beobachter von Fluglinien, Behörden und anderen Organisationen verfolgten die Übung, um die Abläufe zu analysieren und Verbesserungen abzuleiten.
Reibungslose Zusammenarbeit
Auch die Vorstände des Flughafens Wien, Julian Jäger und Dr. Günther Ofner, waren vor Ort, um sich ein Bild von der Übung zu machen.
Ofner lobte die reibungslose Zusammenarbeit aller Beteiligten:
„Eine gute Kooperation zwischen Flughafen, Behörden, Fluglinien und Einsatzkräften kann im Ernstfall entscheidend sein. Diese Einsatzübung ist sehr gut verlaufen, dank der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Flughafen Wien, sowie auch den Flughafenfreunden und dem Roten Kreuz NÖ.“

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Besondere Unterstützung erhielt die Übung durch rund 30 Freiwillige, darunter Mitarbeitende des Flughafens und Mitglieder des Vereins „Flughafenfreunde Wien“, die als Verletzte agierten. Um Passagiere nicht zu beunruhigen, wurde die Öffentlichkeit über die Monitore im Terminal rechtzeitig über die Übung informiert.
Übungen erfüllen Gesetzesvorgaben
Derartige Notfallübungen sind gesetzlich vorgeschrieben und müssen alle zwei Jahre durchgeführt werden. Sie sind ein zentraler Bestandteil der Sicherheitsvorkehrungen an Flughäfen.
Die Übung fand in der Nähe der Abstellpositionen K44/K46 im sogenannten Kilo-Block auf dem Vorfeld statt, wo häufig Frachtflüge abgefertigt werden. Die gesamte Übung dauerte etwa zwei Stunden und wurde gegen 13:00 Uhr erfolgreich beendet.
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