Unglaubliche Luftfahrtgeschichten
Neue Storys in Gerhard Grubers 2. Buch

- Gerhard Gruber hat in über 45 Jahren am Flughafen Wien-Schwechat hunderte Geschichten erlebt und nun im 2. Band zu Buch gebracht.
- Foto: Alexander Paulus
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Rund 1000 Mal wurde der erste Band von Gerhard Grubers "Unglaubliche Luftfahrtgeschichten" an Mann und Frau gebracht. Dabei war dies nur der Anfang, denn auch im zweiten Band finden sich wieder 100 neue Storys aus dem Flug-Alltag des ehemaligen Flugplatzbetriebsleiters.
FISCHAMEND. 45 Jahre war Gerhard Gruber am Flughafen Wien-Schwechat tätig und prägte damit die 70-jährige Geschichte des größten österreichischen Airports. Neben seinen 30 Jahren als Flugplatzbetriebsleiter sammelte Gruber im Laufe seiner Karriere über 10.000 Flugstunden als Linienpilot, Chefpilot und Senior-Examiner.

- Auf Amazon erreichte der erste Band eine 5-Sterne-Bewertung. Nun folgt der zweite Band.
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"Während meiner Laufbahn hatte ich einige bekannte Prominente an Bord, darunter Phil Collins, Luciano Pavarotti, Sean Connery oder auch Didi Mateschitz. Aber auch einen Großteil der österreichischen Regierung, unter anderem Franz Vranitzky, Viktor Klima, Thomas Klestil oder auch Heinz Fischer, durfte ich als meine Gäste begrüßen", erzählt Gruber stolz.
Kurze Storys für alle
Bei den hunderten Storys, die Gruber erlebte, legte er beim Schreiben viel Wert auf die Verständlichkeit sowie den Aufbau. "Ich habe die Geschichten bewusst kurz - also auf ein bis zwei Seiten - gehalten. So kann man sich jederzeit eine Story nach Belieben heraussuchen. Damit ist es auch ideal für zwischendurch."

- Schon der erste Band begeisterte rund 1000 Menschen im Buchformat. Daher freuten wir uns bereits auf die Vorstellung des 2. Bandes.
- Foto: Sabine Gruber
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Zusätzlich legte der 71-Jährige bewusst auf eine leichte Lesbarkeit. "Es soll für jede Leserin und jeden Leser ohne Vorkenntnisse der Luftfahrt leicht verständlich sein", versichert er. Zusätzlich finden sich neben den Story auch immer ausdrucksvolle Bilder zu dem erlebten.
Der Crash der Hapag-Lloyd
Eine dieser Storys, die sich bereits im ersten Band befanden, war die Geschichte über den größten Flugunfall am Flughafen Wien-Schwechat. Erst kürzlich, genauer gesagt um 12. Juli 2025, jährte sich dieser.
In einer seiner Storys erzählte Gerhard, der an diesem Tag seinen Dienst versetzte, von dem Unfall: "Um 13:10 (Anm. am 12. Juli 2000) setzte der Pilot den internationalen Notruf „MAYDAY“ ab. Er hatte 150 Personen an Bord und war zu diesem Zeitpunkt noch 22 Minuten vom Flughafen entfernt."
Aufgrund des Notrufes gab es einen Aufstellungsalarm, bei dem Rettung und Feuerwehren entlang der Landebahn 34 ihre Positionen bezogen. "Ich stand in der Nähe der Landeschwelle, hörte die Funksprüche mit und beobachtete das Flugzeug mit dem Fernglas, wie es über das Leithagebirge Richtung Landebahn flog. Alles schien normal, bis ich vom Piloten die Meldung „we have both engines flame out“ hörte. Da damit ein Erreichen der Landebahn unwahrscheinlich war, erhöhte ich auf 'Crashalarm'", so Gruber
Im Interview mit MeinBezirk Redakteur Alexander Paulus schilderte er die Momente, wie "das Hochhaus in einer Staubwolke auf einen zukommt. Hier gab es nur noch den Gedanken zur Selbstrettung." Immer mit dabei hatte Gruber eine Polaroidkamera. Diese zückte er auch kurz nach der Crashlandung der Hapag-Lloyd. "Ich habe sicher an die 15 Fotos gemacht, wie sich die Türen öffneten, die Notrutschen entfalteten und die Menschen aus dem Flugzeug flohen", zeigte Gruber die dramatischen Szenen von damals auf.
Wöchentlich neue Geschichten
Schon vor seinem ersten Buch überkam Gerhard Gruber die Passion des Schreibens. Mit seiner Facebook-Seite "Gerhard Grubers Luftfahrtgeschichten" teilt der 71-jährige jede Woche eine seiner vielen Geschichten mit der Community. Seit Mitte Juni 2024 teilt er seine Geschichten ebenso mit der Community als Regionaut auf meinbezirk.at/schwechat.

- Für unseren Redakteur gab es sogar eine eigene Widmung im neuen Buch.
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"Ich freue mich sehr, dass ich Gerhard Gruber als Regionaut gewinnen konnte. Seine Geschichten sind auch bei unseren Lesern sehr beliebt, denn auch in unsrer wöchentlichen Print-Ausgabe von MeinBezirk Schwechat werden regelmäßig die Storys abgedruckt. Lieber Gerhard, im Namen meiner Leser darf ich dir vielen Dank für seine Storys aussprechen", so Redaktionsleiter Alexander Paulus.
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