Zwei Fälle am gleichen Tag
Messerattacke und -drohung in Wiener Wohnungen
Gleich zweimal soll es zur Gewalt in der Privatsphäre am Samstag in Wien gekommen sein. In einem Fall soll eine Bedrohung mit einem Messer nur der Gipfel eines jahrelangen Martyriums gewesen sein, bei der auch sexuelle Übergriffe auf Kinder eine Rolle gespielt haben sollen. Im zweiten Fall kam es zu einem Verletzten.
WIEN/SIMMERING/LEOPOLDSTADT. In Wien wurde am Samstag zweimal gegenüber dem Partner bzw. der Partnerin zum Messer gegriffen. Der erste Fall beschäftigte die Polizei in der Simmeringer Polizeiinspektion Sedlitzkygasse gegen Mittag. Eine 29-jährige Frau erstatte Anzeige, weil ihr 34-jähriger Ehemann sie am Morgen des Tages mit einem Messer bedroht haben soll.
Des Weiteren gab sie an, dass sie über Jahre durch ein Martyrium gegangen sei. Der gewalttätige Partner soll sie immer wieder geschlagen und bedroht haben. Im Zuge der Ermittlungen gab sie außerdem an, dass es auch zu sexuellen Übergriffen nicht nur gegen die Partnerin, sondern auch gegen die erst sieben Jahre alte Tochter und den neunjährigen Buben des Paares gekommen sein soll.
Die Polizei rückte zur Wohnadresse aus, der verdächtige Mann wurde umgehend zur Vernehmung vorgeführt. Der 34-Jährige zeigt sich laut Polizei teilweise geständig. Er wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien auf freiem Fuß angezeigt, gegen ihn wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen.
Partner mit Messer verletzt
Kurz vor Mitternacht mussten dann auch Beamte in der Leopoldstadt wegen eines Falls von Gewalt in der Privatsphäre ausrücken. In den eigenen vier Wänden einer 33-Jährigen und eines 31-Jährigen soll es aus noch ungeklärten Gründen zu einem Streit gekommen sein. Im Zuge der Auseinandersetzung soll der 31-Jährige versucht haben, die 33-Jährige mit einer Flasche zu attackieren.
Wenig später griff sie laut Polizei auch zum Messer und startete eine Attacke gegen ihren Freund. Dabei wurde der Mann verletzt, Berufsrettung und Polizei in weiterer Folge alarmiert. Gegen die Frau wurde ebenso ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Der Partner musste durch die Rettung notfallmedizinisch versorgt und anschließend in ein Spital gebracht werden.
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