Millstätter Sprungturm wieder geöffnet
Beherzter "Sprung in die Zukunft"
- Der vollendete "Sprung in die Zukunft"
- Foto: Jo Hermann
- hochgeladen von Michael Thun
MILLSTATT. Mit einem beherzten "Sprung in die Zukunft", einem Salto rückwärts, hat die Snowboard-Olympiasiegerin Anna Gasser als Turmpatin den Sprungturm wieder für die Öffentlichkeit freigegegeben. Die 1930 errichtete 14 Meter hohe Stahlbetonkonstruktion war, wie mehrfach berichtet, wegen sicherheitstechnischer Defizite und eines tragischen Unfalls vor zehn Jahren gesperrt worden. Für nicht weniger als 670.000 Euro, getragen von Bund, Land Kärnten, EU, Tourismusverband, Marktgemeinde, Bäderbetriebe und rund 100 Bürgern aus dem In- und Ausland, die dem Appell "Lass was springen" finanziell gefolgt waren, wurde die denkmalgeschützte Einrichtung saniert und mit einer 34-Meter-Speedrutsche ausgestattet. Den ausgeschriebenen Architektenwettbewerb hatten 2015 Jürgen Wirnsberger und Sonja Hohengasser für sich entschieden.
Viele Vereine
Im Beisein der Bürgerfrauen Millstatt (Obfrau Christa Aniwanter), der Bürgermusik (Obmann Karl Söllnbauer, Kapellmeister Stefan Hofer), der Bürgergarde (Hubert Franz), der Feuerwehr (Hannes Zeber), der Naturfreunde (Willi Berger), der Anglerrunde (Georg Dabernig) und der Wasserrettung, Einsatzstelle Spittal-Millstätter See (Horst Tuppinger) sagte Landeshauptmannstellvertreterin Beate Prettner, die Präsenz der vielen Vereine zeige, wie sehr der Turm mit Millstatt verbunden sei. Vor Hunderten von Besuchern wünschte die für soziale Sicherheit zuständige Referentin: „Möge der Sprungturm noch mindestens weitere 90 Jahre unfallfrei und als denkmalgeschützte Leuchtturmattraktion weit über den Millstätter See hinausragen.“
Als Nixe gestylt
Dem Sprung, den Anna Gasser wie ihre Schwester Eva gestylt von Caro Berger und Denise Hirtenfelder (eyes & ah) und von Bodypainter Ernst Wieser im Nixenlook vollzog, gingen Erinnerungen von Bürgermeister Hans Schuster und die Sanierungsstory von Alexander Thoma, Geschäftsführer der Bäderbetriebe Millstatt, voraus, bevor Pater Slavomir Czulak den Segen sprach. Die Bürgergarde feuerte ihren Salut ab, Prettner, Schuster und Thoma durchschnitten das rote Band, bevor der Regen der von Joschi Peharz gewohnt souverän moderierten Wiedereröffnung ein abruptes Ende bescherte.
Viel Prominenz präsent
Der Einweihung wohnten die Vizebürgermeister Albert Burgstaller und Michael Printschler sowie mehrere Gemeindevorstände und -räte, Bezirkshauptmannsstellvertreterin Carmen Oberlerchner, MTG-Geschäftsführerin Maria Wilhelm, WKO-Geschäftsführer Peter Demschar mit Gattin Margit und Sohn Paul, Kunstradln-Vorstand Ina Maria Lerchbaumer, und Wolfgang Przyborski, Enkel des Millstätter Bürgermeisters zurzeit der Springturmeinweihung 1930, Artur Friedrich Ritter von Przyborski, sowie Gerald Smesovsky, Gebietsleiter Villacher Bier, Tourismusleiterin Claudia Striednig mit Tochter Sarah und Deborah Schumann, Präsidentin der Spittaler Business Professional Women (BPW), bei.
Sprungturm-Motive
Die Wienerin Doris Evdokimidis verkaufte am Kunstradln-Stand von Petra Weißenböck die ersten Exemplare des 1,20 mal 1,20 Meter großes Tuchs mit dem Sprungturm-Motiv, bereichert durch Millstätter Ansichten. Ferner überreichten Erika Drumel und Luzie Pinkas dem Bürgermeister eine von "Kunst & Co."-Obfrau Ingrid Neuwirth gestaltete Lithographie mit dem Sprungturm-Motiv.
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