Unter der Erde "Hüter der Samen"
Séverin Krön stellt in der Galerie Porcia austauschbare Werke aus.
SPITTAL. Unter dem Titel "Hüter der Samen" zeigt der Pariser Künstler Séverin Krön in der von Larissa Tomassetti geleiteten Galerie Porcia ungewöhnliche Bilder. Meist quadratisch bestehen die meist in Mischtechnik entstandenen Werke aus diversen, austauschbaren und drehbaren Quadraten. Der 1964 geborene Künstler österreichischer Eltern nennt seine kinetische Malerei "Art permutable". Es sei wichtig, die Vielfalt der Bilder sowohl in ihrer Nähe als auch aus der Distanz zu erkennen.
95 Milliarden Kombinationen
In der Vernissage erklärte der Künstler, der vor fast drei Jahren im Gastatelier Maltator in Gmünd ausgestellt hatte und einige Werke eigens für den Salamancakeller geschaffen hat, Samen gedeihen unter der Erde und beinhalteten unendlich viel Leben. Dieser Vielfalt entspreche seine Technik. Sein Cousin (oder war es sein Schwager?) habe ihm erklärt, dass rein mathematisch auf einer neun Quadratmeter großen Fläche mehr als 95 Milliarden (!) Kombinationen möglich seien. Einige von ihnen hat Krön in seinem Tuschwerk "Behaarte Nacht gold und weiß" den Besuchern demonstriert.
Gekommen zur Vernissage, anspruchsvoll am Akkordeon von Michael Schwarzenbacher mit "Due Movimenti" von Jaroslav Rybarware musikalisch begleitetet, waren die Künstler Ingrid Riebler, Frank Tomassetti-Kropiunik und Reinhard Schell, Jo Hermann,ferner Margrit Egger-Peitler sowie Bernd Blaufelder und Margarete Miklautz.
Die Ausstellung unterhalb von Schloss Porcia ist noch bis zum 4. Mai zu sehen - montags bis freitags von 10 bis 13 sowie 16 bis 18 Uhr. Vom 20. bis 23. April ist die Ausstellung geschlossen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.